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Tiefenbach: Wie es mit dem gefährlichen Weg zur Kirche weitergeht

Tiefenbach

Wie es mit dem gefährlichen Weg zur Kirche weitergeht

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    Auf dieser Seite der Tiefenbacher Kirche endet der Gehweg an einer Mauer. Um die Gefahrenstelle soll es nun bei der Bürgerversammlung gehen
    Auf dieser Seite der Tiefenbacher Kirche endet der Gehweg an einer Mauer. Um die Gefahrenstelle soll es nun bei der Bürgerversammlung gehen Foto: Jonathan Mayer

    Im Dezember wurde der vermeintlich gefährliche Gehweg an der Tiefenbacher Kirche heiß diskutiert, seither ist es ruhig geworden: Das dachte sich ein Bürger aus Tiefenbach, der das Thema Verkehrssicherheit in der Bürgerversammlung am kommenden Donnerstag auf die Agenda bringen wollte. Geht es nach ihm, dann sollen die anwesenden Bürger abstimmen, ob etwas getan werden soll. Einen entsprechenden Antrag hat er eingereicht – und prompt Antwort von Bürgermeister Jürgen Eisen (CSU) bekommen. Der hält den Vorstoß für unnötig. Mit gutem Grund. Einige Verwirrung stiftet das dennoch.

    Die Situation: Wer in Tiefenbach zu Fuß zur Kirche will, steht auf der Südseite vor einem Problem. Denn dort endet der Gehweg abrupt an der Mauer des Gotteshauses. Es bleiben zwei Wahlmöglichkeiten: Entweder die Kirchenbesucher gehen ein Stück auf der viel befahrenen Graf-Kirchberg-Straße oder sie überqueren die Fahrbahn und nutzen den gegenüberliegenden Fußweg. Eine prekäre Situation, wie Tiefbauamtsleiter Bernd Hillemeyr feststellte, als es im Dezember 2017 in einer Sitzung des Bauausschusses um die Lage an der Tiefenbacher Kirche ging. Der Vorschlag: Der Gehweg soll um das Gotteshaus fortgeführt, die Straße dafür verengt werden. Von Kosten in Höhe von rund 50.000 Euro war die Rede. Einen konkreten Baubeschluss gab es damals nicht, wohl aber eine grundsätzliche Entscheidung, die Gefahrenstelle entschärfen zu wollen.

    Weg zur Kirche: Was ist in Tiefenbach passiert?

    Was ist seither passiert? Es gibt Vorplanungen, die bereits mit dem zuständigen Staatlichen Bauamt in Krumbach abgestimmt worden seien, sagt Hillemeyr im Gespräch mit unserer Zeitung. Demnach soll die Straße zugunsten eines durchgehenden Gehwegs verengt werden, auf eine Breite von 4,5 Metern. Zwei Autos könnten dann „mit gutem Willen“ aneinander vorbeifahren, so Hillemeyr. Es werde jedoch eine Vorfahrtsregelung geben. Das Ganze könnte dann so ähnlich aussehen wie die Engstelle in der Obenhausener Ortsmitte. Ob es allerdings in Tiefenbach auch zu einer Tempo-30-Zone kommt, ist unklar. Einige Feinabstimmungen seien noch zu machen, sagt Hillemeyr. Etwa, wie genau die „Verschwenkung“ der Straße (also ihr späterer Verlauf) gestaltet werden soll. Das alles soll bei der Bürgerversammlung in Tiefenbach vorgestellt werden, sagt Hillemeyr. Geht es nach ihm, könnte der Bau im kommenden Jahr starten.

    Der Antrag des Bürgers ist damit wohl vom Tisch, einen Beschluss gibt es bereits. Allerdings gehen die Meinungen der Tiefenbacher zu dem Ausbau auseinander. Im Dezember 2017 gab es Stimmen gegen eine Verengung.

    Termin: Die Bürgerversammlung in Tiefenbach ist die erste von fünf in Illertissen und Ortsteilen, sie findet am Donnerstag, 4. Oktober, in der Gemeindehalle in Tiefenbach statt, 19.30 Uhr.

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