Viel wird gebaut, in Illertissen geht es vorwärts – auch in Tiefenbach. Angesichts der erfreulichen Nachrichten gab es bei der Bürgerversammlung in Tiefenbach nur wenige Anmerkungen - aber eine war durchaus kritisch.
So meldete sich Reinhard Sälzle zu Wort. Während rundherum gebaut und verschönert werde, erlebten er und weitere Anwohner des Hardtwegs vor ihrer Haustüre das Gegenteil: Die Straße sei von tonnenschweren Fahrzeugen, die ins benachbarte südöstliche Baugebiet fuhren, komplett ramponiert worden. Bei ihrer Hoffnung, dass sich die Stadt um die Reparatur kümmere (indem sie die Straße mit einer neuen Spritzteerung überzieht), seien sie bitter enttäuscht worden. „Wir wollen eine schöne Straße, sie sieht wie ein Flickenteppich aus.“ Ihn ärgere, dass vielfach Gasleitungen und Glasfaserkabel verlegt würden, nur nicht vor ihren Haustüren, sagte Sälzle.
Die Stadt könne den Wünschen der Anlieger in der Sache nicht entsprechen, sagte Bürgermeister Jürgen Eisen. Da die Straße noch nie mit Beleuchtung, Regenwasserablauf und Asphalt versehen worden ist, könne die sogenannte Ersterschließung nur bei 90-prozentiger Kostenbeteiligung der Anlieger nachgeholt werden. Anders sehe es das Gesetz nicht vor. Und: Erdgasleitungen gebe es nur auf Verlangen und die Telekom verlege Kabel nach eigenen Plänen. (lor)