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Tiefenbach: Manfred Capell sang als Bariton am Ulmer Theater

Tiefenbach

Manfred Capell sang als Bariton am Ulmer Theater

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    Dritter Bürgermeister Wolfgang Ostermann gratuliert Kammersänger Manfred Capell.
    Dritter Bürgermeister Wolfgang Ostermann gratuliert Kammersänger Manfred Capell. Foto: Regina Langhans

    Durch sein einstiges Engagement am Ulmer Theater ist der Bariton Manfred Capell noch vielen in Erinnerung. Jetzt hat der Kammersänger in Tiefenbach seinen 90. Geburtstag gefeiert. Bis heute hört der rüstige Senior jeden Tag Musik.

    Er hatte sie niemals aufgegeben, im Ruhestand Liederabende gegeben oder als Solist den Konzerten umliegender Gesangvereine Glanzlichter aufgesetzt. So hatte der beliebte Solist eine große Gratulationsrunde zu begrüßen, deren Präsente er noch verpackt auf seinem Flügel stapelte. Er will sie erst am Schluss auspacken. Stilvoll, wie von Theatern und Opernhäusern gewohnt, verläuft auch sein Lebensabend.

    Es scheint nicht ganz einfach für den Senior, die Glanzpunkte der eigenen Karriere herauszukehren. Zu viel hat sich in seinem Wanderleben ereignet, bevor er sich mit dem Engagement am Ulmer Theater in Tiefenbach dauerhaft niederließ.

    Capelll sang auch im Rundfunkchor der DDR

    Capell wurde am 1929 in Lübeck geboren und zog mit seiner Familie nach Schwerin, wohin sein Vater als Eisenbahner versetzt wurde. Als Zwölfjähriger begann er – somit zu Hitlers Zeiten – das Klarinettenspiel, weil in der Jugendgruppe jemand dafür gesucht wurde. Später trat er beim Rundfunkchor der DDR in

    Klar dass so viel künstlerisches Talent an ihren Töchtern nicht spurlos vorbeiging: Leonore hatte eine Hauptrolle in der TV-Serie Marienhof, Claudia wurde Rundfunksprecherin. Capell, der allein für „La Traviata“ 100 Mal auftrat, war es eine riesige Freude, in Stuttgart den Ehrentitel „Kammersänger“ erhalten zu haben.

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