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Theater: Eine Klinik zum Kranklachen

Theater

Eine Klinik zum Kranklachen

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    Beim Lustspiel „Die fidele Kurklinik“ der Theatergruppe des TSV Kellmünz schauen Martha und Hugo Tell (Manuela Bentele, Alexander Högerle) nach einem überraschenden Gespräch mit Opa Tell (Frank Hoher) und der Raumpflegerin Olga (Elisabeth Groß) ziemlich geknickt.
    Beim Lustspiel „Die fidele Kurklinik“ der Theatergruppe des TSV Kellmünz schauen Martha und Hugo Tell (Manuela Bentele, Alexander Högerle) nach einem überraschenden Gespräch mit Opa Tell (Frank Hoher) und der Raumpflegerin Olga (Elisabeth Groß) ziemlich geknickt. Foto: Alfred Grimm

    Kellmünz „Es gibt nichts Gesünderes, als sich krankzulachen!“ Unter diesem Motto feierte die Theatergruppe des TSV

    Die Geschichte spielt in der fiktiven Kurklinik „Frohsinn“. Opa Tell (Frank Hoher) wird nach einem Oberschenkelhalsbruch von seinem Sohn Hugo (Alexander Högerle) und dessen resoluter Frau Martha (Manuela Bentele) dort eingeliefert. Schon bei den ersten Dialogen wird klar, dass er anschließend möglichst sofort in ein Seniorenheim abgeschoben werden soll. Anschließende „Sicherheitsverwahrung“ nennt dies der Opa: „Ihr bringt mich hier wieder auf die Füße, aber nicht ins Altersheim.“ Zunächst soll er ein von der Schwiegertochter formuliertes Testament unterschreiben, was er aber beharrlich verweigert.

    Während der Wartezeit tauchen so nach und nach die anderen Akteure der Geschichte auf: die heimliche Chefin der Klinik, die „Raumkosmetikerin“ Olga (Elisabeth Groß), Patient Gustav Schneck (Franz Wiest), der hinter jedem Rock her ist, die von ihm bedrängten Rivalinnen Klara (Simone Mensch) und Elvira (Isabel Groß), der Masseur Heinz (Roland Fischer) sowie der Klinikarzt (Werner Groß), der in flagranti mit der Krankenschwester (Edeltraud Müller) erwischt wird. Während die Damen Klara und Elvira beim Zank um den Casanova Schneck sogar leicht handgreiflich werden, taucht zu aller Überraschung und Gustavs Entsetzen auch noch dessen bessere Hälfte Eusebia (Gabi Grimm) auf.

    Wie sich die Geschichte um das Testament entwickelt und ob es auch Versöhnungen und „Happy Ends“ gibt, soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Die Geschichte hält noch viele Überraschungen bereit.

    Besonders köstlich sind die Anrufe verschiedenster Heiliger bei den auftretenden Problemen und die Geschichten aus dem Böhmerwald von der böhmischen Putzfrau Olga Veronitschka, die mit ihrem Akzent die Zuschauer immer wieder zu Szenenapplaus herausforderte.

    Witzige, situationsbezogene Sprüche

    Aber auch die anderen Akteure sparten nicht mit witzigen, situationsbezogenen Sprüchen, sodass immer wieder lauthals gelacht wurde, was nach dem oben erwähnten Motto sicherlich zur Gesundheit der Zuschauer beitrug.

    Außerdem trugen Stefan Neuhäusler (Regie), Else Funke (Souffleuse), Silke Schad und Uschi Salzbrunn (Maske), Herbert und Steffen Weber, Jochen Fischer (Bühne), Helmut Schmid (Ton) sowie Volker Bentele (Licht und Spezialeffekte) zum Gelingen der Premiere bei.

    Weitere Aufführungen: Samstag, 31. März, 19.30 Uhr; Sonntag, 1. April, 14 Uhr, mit Kaffee und Kuchen; Sonntag, 8. April, 19.30 Uhr. Restkarten für diese Vorstellungen gibt es bei der Raiffeisenbank in Kellmünz, Marktstraße 8, Telefon 08337/7421440 oder direkt an der Theaterkasse.

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