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Landkreis: Sicher am See: Das sollten Eltern beachten

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Sicher am See: Das sollten Eltern beachten

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    Mangelnde Aufsicht ist eine Ursache von tödlichen Badeunfällen mit Kindern: Darauf weist die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hin. Sie gibt einige Tipps.
    Mangelnde Aufsicht ist eine Ursache von tödlichen Badeunfällen mit Kindern: Darauf weist die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hin. Sie gibt einige Tipps. Foto: Alexander Kaya (Symbol)

    Mangelnde Aufsicht ist eine Ursache von tödlichen Badeunfällen mit Kindern: Darauf weist die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hin. Zuletzt haben sich in Deutschland mehrere traurige Fälle ereignet, der im Schützensee bei Elchingen ist einer davon. Die Wasserretter haben Tipps für den sicheren Badespaß zusammengestellt. Hier ein Überblick.

    Schwimmen lernen: Immer weniger Kinder können richtig schwimmen, weil Bäder schließen und an den Schulen zu wenig Unterricht gegeben wird: Das sagt Andreas Paatz, Bundesleiter der DRK-Wasserwacht. Generell sollten Kinder so früh wie möglich schwimmen lernen. Wenn Buben und Mädchen mit neun oder zehn Jahren noch nicht sicher im Wasser seien, müssten die Eltern aktiv werden, fordert Paatz. „Selbst mit dem Kind üben oder es zum Schwimmkurs schicken.“

    Aufpassen: Die Hauptursache für tödliche Unfälle von Kindern im Wasser sei die Verletzung der Aufsichtspflicht, sagt Paatz: „Das Allerwichtigste ist der aufmerksame Blick der Eltern.“ Vater und Mutter sollten sich bei der Aufsicht abwechseln, um selbst entspannen zu können. Paatz: „Entweder das Kind kann schwimmen – das ist der Fall, wenn es das Jugendschwimmabzeichen in Bronze erworben hat – oder es hat allein im Wasser nichts zu suchen.“ Das gelte auch, wenn das Gewässer durch Wasserretter abgesichert sei. Ein Moment der Achtlosigkeit könne fatale Folgen haben. Denn wenn der Kopf unter Wasser gerät, erschreckten sich Kinder und atmeten einfach weiter. Wasser gelange ungeschützt in die Lunge.

    Schwimmhilfen: Geräte wie Schwimmflügel sind „keine Rundumsorglos-Lösung“, warnt Paatz. Sie würden beim Schwimmen lernen helfen, schützten aber nicht zuverlässig vor dem Ertrinken. Für Bootstouren seien ohnmachtssichere Rettungswesten Pflicht.

    Baderegeln: Damit der Badeausflug ein sicheres Vergnügen wird, sollten Regeln beachtet werden – auch von Erwachsenen, sagt Paatz. Dazu gehört: Andere nicht schubsen, sie untertauchen oder auf sie springen. Nicht durch Wasserpflanzen, in der Nähe von Booten, an Brücken oder technischen Anlagen schwimmen. Nicht ins Ungewisse springen – also nicht von Brücken oder Felsen in trübe Gewässer. Nie mit vollem Bauch, unter Alkoholeinfluss oder ohne Abkühlung ins Wasser gehen. Und: Längere Strecken nicht alleine schwimmen. (az)

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