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Serie: Backgeschichten: Die „Wiener Herzen“ dieser Kellmünzerin sind ein Stück Kindheit

Serie: Backgeschichten

Die „Wiener Herzen“ dieser Kellmünzerin sind ein Stück Kindheit

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    Auf Seite 41 im neuen Zuckerguss-Heft stehen Annika Kreuzers „Wiener Herzen“.
    Auf Seite 41 im neuen Zuckerguss-Heft stehen Annika Kreuzers „Wiener Herzen“. Foto: Zita Schmid

    Mit ihrem Weihnachtsgebäck „Wiener Herzen“ hat es Annika Kreuzer aus Kellmünz in das neue Zuckerguss-Heft geschafft. „In der Zeitung habe ich gelesen, dass Rezepte gesucht werden“, erzählt die 25-jährige Medizinstudentin. Ganz spontan habe sie sich dann entschieden mitzumachen und eigentlich nicht damit gerechnet, dass es gleich beim ersten Mal klappen würde. Umso mehr war sie dann freudig überrascht.

    Mit einigen Rezepten holt man sich Weihnachtsmarkt-Stimmung in die eigene Stube

    Über 90 ausgewählte Rezepte zur Weihnachtszeit gibt es im neuen Zuckerguss-Heft zu entdecken. Es beginnt mit der Rubrik „Kuchen und Torten“ und mit vielversprechenden Rezepten wie beispielsweise Bratapfel- oder Lebkuchenzaubertorte, bis hin zum Bereich „Weihnachtsmarkt zu Hause“.

    Gerade in diesen Corona-Zeiten kann man so vielleicht mit beliebten Marktköstlichkeiten wie gebrannten Mandeln, Magenbrot oder auch Punsch zumindest ein Stück weit Weihnachtsmarkt-Stimmung in die eigenen vier Wänden bringen. Dazwischen, genau auf Seite 41 unter „Plätzchen“, findet man Kreuzers liebevoll verzierte und lecker aussehende „Wiener Herzen“.

    Die Plätzchen-Tradition setzte sich in der Kellmünzer Familie fort

    „Ich kenn’ die Wiener Herzen seit meiner Kindheit“, sagt die junge Frau. Woher das Rezept ursprünglich stammt, kann sie nicht sagen. Sie weiß aber, dass schon ihre Mutter und ihre Oma zur Vorweihnachtszeit die Herzen gebacken haben. Diese Tradition hat sich fortgesetzt. Als Kind habe dann auch sie in der Weihnachtsbackstube ihrer Mutter mitgeholfen. Später habe sie das mit Marmelade gefüllte Buttergebäck selbst zubereitet, erklärt die Kellmünzerin, die auch sonst – vorausgesetzt ihr anspruchsvolles Studium lässt dies zu – von Kuchen bis hin zu Zöpfen gerne und viel backt.

    Für die Wiener Herzen wird zuerst aus Mehl, Zucker, Eigelb und Gewürzen ein Knetteig hergestellt. Nachdem dieser anschließend im Kühlschrank etwas geruht hat, wird er ausgerollt und die Herzen ausgestochen. Als Backzeit sind acht bis zehn Minuten angegeben. Hier müsse man besonders aufmerksam sein, sagt Kreuzer. Ihre ersten eigenen Versuche seien öfters zu dunkel geworden, also zu lange im Backofen gewesen.

    Tipps von der Hobbybäckerin: Die Plätzchen müssen gut auskühlen

    Das Gebäck auskühlen lassen und dann immer zwei Herzen (Unterseite an Unterseite) mit der Aprikosenkonfitüre zusammenkleben. Die Oberseite wird dann mit einem Guss aus Aprikosenkonfitüre und Orangenlikör bestrichen. Verziert werden sie mit einem dickflüssigen, weißen Überzug aus Eiweiß und Puderzucker.

    Wie man sein Gebäck hier verschönern will, bleibt jedem selbst überlassen. Die Plätzchen, die Kreuzer präsentiert, hat sie mit einem feinen Zuckerstrich in verschnörkelter Herzform dekoriert. „So schauen sie bei uns immer aus“, sagt sie und lacht. Und jedes Jahr gehören sie mit zur Auswahl bei der heimischen Weihnachtsbäckerei und dürfen nicht fehlen. „Seit meiner Kindheit“, so die junge Frau.

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