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Schießsport: Gabriela Gunzenhauser Beste im Rothtalgau

Schießsport

Gabriela Gunzenhauser Beste im Rothtalgau

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    Diese prächtige Kette des Rothtalschützengaus schmückt die Gauschützenkönigin.
    Diese prächtige Kette des Rothtalschützengaus schmückt die Gauschützenkönigin.

    Biberach Sie waren Helden und fürchteten auch die Macht der Feudalherren nicht: Noch zu Beginn des 16. Jahrhunderts standen die Schützen an der Seite der Bauernschaft, um das Land vor „mutwilligem Einzug und Beschädigungen“ zu schützen. Ihr kameradschaftlicher Zusammenhalt war sprichwörtlich: Aus dieser Tradition entstanden die Schützenvereine. 26 sind im 1910 gegründeten „Rothtalschützengau“ vereinigt. Ihre Mitglieder schießen jedes Jahr im sportlichen Wettkampf den Titel des Gauschützenkönigs in den Disziplinen „Luftgewehr“ und „Luftpistole“ aus. Dutzende beteiligten sich in diesem Jahr an dem Wettkampf in

    Ellen Strobel wird Jugendkönigin mit einem 3,1-Teiler

    Ellen Strobel vom Schützenverein „Tell“ Balmertshofen-Biberberg errang den Titel der Jugendkönigin mit einem 3,1-Teiler. Gauschützenmeister Karl Heinz Schittenhelm vom „Adler“ Hittistetten-Witzighausen sicherte sich den Königstitel mit der Luftpistole mit einem 37,1-Teiler. Die Schützen aus Ober- und Unterreichenbach taten sich an Luftgewehr und der Luftpistole mit 1902 Ringen als beste Mannschaft hervor, den zweiten Platz sicherten sich die Hubertusschützen aus Schießen, den Dritten belegten die Hubertusschützen Obenhausen (siehe Kasten).

    Die Proklamation der Schützenkönige im Biberacher Vereinsheim wurde zum fröhlichen Schützenfest. 257 Schützen aus den 26 Vereinen hatten sich am Frühjahrsgauschießen beteiligt. „Die Königlichen Hoheiten werden ihrem Vereinsvolk sicherlich ein Freibier kredenzen“, vermutete der Gauschützenmeister Karl Heinz Schittenhelm beim Umhängen der Königsketten. Er dankte den Biberacher Schützen für ihre Bewirtung und Betreuung während der Schießtage. Mit der Musikkapelle ließen sie die Verleihung der Königswürde zu einem Fest werden. „Das Gauschießen ist nicht nur der Höhepunkt des Schießjahres, es ist ein traditioneller und kameradschaftlicher Treffpunkt, ein großes Schützenfest“, sagte Schittenhelm.

    Roggenburgs Zweiter Bürgermeister Gerhard Snehotta wies in seiner Rede darauf hin, dass das Schützenwesen in der Region eine lange Tradition habe und „nicht mehr wegzudenken ist.“

    Glaube an Grundwerte hat Zeiten überdauert

    „Es habe Jahrhunderte überstanden, und bleibe auch heute dem Miteinander verbunden“, setzte Snehotta seine lobenden Worte fort. „Der Glaube an Grundwerte und Kameradschaft habe die Zeiten überdauert und sei heute wichtiger denn je“, sagte der Zweite Bürgermeister. Heimatverbundenheit und Traditionsbewusststein seien bei den Schützenvereinen nicht nur leere Worte: „Sie leisten einen wertvollen Beitrag im gesellschaftlichen Leben unserer Dörfer und Städte“, bestätigte er seinen Zuhörern.

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