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Roggenburg: Verunreinigung: Trinkwasser in Biberach, Schießen und Unteregg muss abgekocht werden

Roggenburg

Verunreinigung: Trinkwasser in Biberach, Schießen und Unteregg muss abgekocht werden

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    Weil Keime ins Trinkwassernetz gelangt sind, gilt für Biberach, Schießen und Unteregg derzeit ein Abkochgebot.
    Weil Keime ins Trinkwassernetz gelangt sind, gilt für Biberach, Schießen und Unteregg derzeit ein Abkochgebot. Foto: Bernhard Weizenegger

    Wegen einer Verunreinigung des Trinkwassers muss in mehreren Ortsteilen von Roggenburg derzeit das Trinkwasser abgekocht werden. Betroffen sind nach Angaben von Bürgermeister Mathias Stölzle die Orte Biberach, Schießen und Unteregg. Dort weise das Trinkwasser bakterielle

    So darf das Leitungswasser dort derzeit nur getrunken werden, nachdem es abgekocht wurde. Abkochen ist ebenso notwendig für die Zubereitung von Nahrung, das Kochen von Kaffee und Tee, das Waschen von Obst, Gemüse und Salat sowie für das Geschirrspülen von Hand, Wassersprudler, Eiswürfelzubereitung, Lösen von Medikamenten, Zähneputzen, und Mundduschen.

    Außerdem gilt:

    • Trinkwasserspender an der Wasserleitung sind abzuschalten.
    • Wenn Sie nicht abkochen wollen, verwenden Sie abgepacktes Wasser.
    • Offene Wunden sind gegebenenfalls mit sterilen Wundspüllösungen zu behandeln.
    • Lassen Sie das Wasser einmalig sprudelnd aufkochen und dann langsam über mindestens zehn Minuten abkühlen. Die Verwendung eines Wasserkochers ist aus praktischen Gründen zu empfehlen.

    Nicht notwendig ist das Abkochen hingegen für Händewaschen, Duschen, Baden, Toilettenspülung, Wäschewaschen in der Waschmaschine und das Geschirrspülen mit Spülmaschine. Auf Anordnung des Gesundheitsamtes Neu-Ulm wird das Trinkwasser für die betroffenen Ortsteile zum Schutz der Bevölkerung vorübergehend gechlort.

    Die Keimbelastung könnte eine Folgeerscheinung der heftigen Niederschläge sein

    Wo kommt die Keimbelastung her? Dazu wird in der Mitteilung, mit der der Roggenburger Bürgermeister am Freitagmittag über die Verunreinigung informierte, eine Vermutung genannt. So geht die Gemeinde momentan davon aus, dass die Verunreinigung vom Brunnen in Biberach eingetragen wurde. Das könnte eventuell eine Folgeerscheinung der heftigen Niederschläge in diesem Sommer sein. Über den neuen Hochbehälter wurde das verunreinigte Trinkwasser in die Ortsteile Biberach, Schießen und Unteregg verteilt.

    "Seitens der Gemeinde Roggenburg wurden in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt alle erforderlichen Schritte unternommen", teilt Stölzle mit. So sei der Brunnen Biberach längst vom Netz, der erste Hochbehälter sei bereits gereinigt und desinfiziert, der zweite werde hierfür vorbereitet. "Allerdings sind die Keime in Teile des Trinkwassernetzes gelangt, sodass die nun angeordneten Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung umzusetzen sind", schreibt der Bürgermeister.

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