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Roggenburg: Beschluss im Gemeinderat: Roggenburg sagt Weihnachtsmarkt erneut ab

Roggenburg

Beschluss im Gemeinderat: Roggenburg sagt Weihnachtsmarkt erneut ab

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    Geplant war ein Weihnachtsmarkt mit 3G-plus-Regel am Kloster Roggenburg. Doch nun hat der Gemeinderat entschieden, die Veranstaltung abzusagen.
    Geplant war ein Weihnachtsmarkt mit 3G-plus-Regel am Kloster Roggenburg. Doch nun hat der Gemeinderat entschieden, die Veranstaltung abzusagen. Foto: Roland Furthmair (Archivfoto)

    Das Infektionsgeschehen ist lebhaft und die medizinische Versorgung kommt wegen des Coronavirus wieder an Grenzen: "Mir macht die Situation derart Bauchweh, ich habe kein gutes Gefühl", sagt Roggenburgs Bürgermeister Mathias Stölzle offen und ehrlich. Er hat deshalb am Dienstagabend im Gemeinderat den Antrag gestellt, den beliebten Weihnachtsmarkt am Kloster Roggenburg abzusagen. Nach einer Diskussion hat das Gremium mehrheitlich mit 9:5 zugestimmt. In der Gesamtbewertung der Situation sei das die richtige Entscheidung, sagt Stölzle, auch wenn er die Gegenargumente nachvollziehen kann.

    Befürworter der Veranstaltung sagten in der Sitzung, dass sie keinen Anlass für eine Absage sehen, solange die Bayerische Staatsregierung sogar Weihnachtsmärkte ohne 3G-Regel ermöglicht. Außerdem betonten sie, dass Vereine erhebliche finanzielle Ausfälle hätten, wenn der Markt nun schon zum zweiten Mal hintereinander ausfallen würde. Dem hielten die Befürworter einer Absage entgegen, dass es besser wäre, vorzeitig eine Entscheidung zu treffen. Denn wenn sich der Pandemieverlauf in nächster Zeit nicht merklich abschwäche, dann sei damit zu rechnen, dass neue Vorgaben seitens der Staatsregierung kommen und die Veranstaltung kurzfristig abgesagt wird.

    Bürgermeister Mathias Stölzle verweist auf zahlreiche Corona-Infektionen in Roggenburg

    Im Gespräch mit unserer Redaktion am Tag nach der Sitzung sagt Bürgermeister Stölzle: "Wir machen uns Sorgen um die Entwicklung im Landkreis Neu-Ulm." Auch in Roggenburg selbst habe es zuletzt zahlreiche Corona-Infektionen gegeben. Angesichts dieser Lage sei jede Großveranstaltung ein Risiko. Eine Alternative für die Ausrichtung des Weihnachtsmarktes gibt es aus seiner Sicht nicht: "Man kann die Fläche nicht erweitern, wir müssen auf unserem Gelände bleiben." Die Besucherinnen und Besucher würden eng beieinander stehen, das sei eben problematisch.

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