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Primiz: „Wie mein Gott will, ich bin bereit“

Primiz

„Wie mein Gott will, ich bin bereit“

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    Der feierliche Augenblick der Wandlung (oben): Neben dem Neupriester am Altar (von links) Landvolkpfarrer Rainer Remmele, Dekan Franz Schmid, Pfarrer Martin Gall, Diakon Tobias Wolf, Primizprediger Pater Markus Zimmermann, Pater Gilbert und Kaplan Andreas Erndl . Unten von links: der Primizsegen. Bürgermeisterin Marita Kaiser überreicht bei der Feier im Brunnenhof die Stadtkerze und ein Buch über Illertissen, und Pfarrgemeinderatsvorsitzende Helena Sum wartet mit einem Geschenk auf.
    Der feierliche Augenblick der Wandlung (oben): Neben dem Neupriester am Altar (von links) Landvolkpfarrer Rainer Remmele, Dekan Franz Schmid, Pfarrer Martin Gall, Diakon Tobias Wolf, Primizprediger Pater Markus Zimmermann, Pater Gilbert und Kaplan Andreas Erndl . Unten von links: der Primizsegen. Bürgermeisterin Marita Kaiser überreicht bei der Feier im Brunnenhof die Stadtkerze und ein Buch über Illertissen, und Pfarrgemeinderatsvorsitzende Helena Sum wartet mit einem Geschenk auf. Foto: Fotos: ch

    Illertissen Einen großen Tag erlebte seine Heimatpfarrei St. Martin am Sonntag. Strahlende Klänge des Präludiums aus der Missa Katharina, von der in großer Besetzung angetretenen Stadtkapelle intoniert, begleiteten den Einzug der Priester zur Primiz von Michael Kammerlander in die üppig geschmückte Illertisser Stadtpfarrkirche.

    Pfarrer Martin Gall begrüßte neben den Angehörigen alle die Menschen, die dem Primizianten nahe sind und an der Feierstunde teilnahmen. Eine große Abordnung war auch aus seiner letzten Wirkungsstätte Weilheim gekommen. Als Zeichen der Ökumene bezeichnete Gall die Anwesenheit der evangelischen Bürgermeisterin mit ihren Stellvertretern und den Stadträten. Am Altar begleiteten den Neupriester Pater Markus Zimmermann, Berlin-Tegel, Pater Gilbert Kraus, Roggenburg, Kaplan Andreas Erndl, Altötting, Dekan Franz Schmid, Heimenkirch, Landvolkpfarrer Rainer Remmele und die Diakone Tobias Wolf, Illerzell, und Michael Kinzl.

    Die Familienangehörigen des Primizianten waren ebenfalls in den Gottesdienst eingebunden, Mutter Brigitte trug die Lesungen vor und die jüngste Schwester Teresa sprach die Fürbitten. „Kommt her zu mir, die ihr mühselig und beladen seid“, sagte Pater Markus Zimmermann in seiner Festpredigt, in der er die Bedeutung des Priesterberufs herausstellte. Ihm sei besondere Autorität von Gott gegeben. Vorne zu stehen bedeute, mehr Überblick zu haben, aber auch, mehr Verantwortung übernehmen zu müssen. Richtig lenken könne nur, wer Kontakt zu Gott habe. Nach der Ämterlehre Christi wirke der Priester gleichzeitig als Prophet, als Lehrer und als Heiligender.

    Der Neupriester bereitete das Opfermahl, während Volksgesang und Blasorchester das „Heilig“ intonierten. Viele Gläubige fanden danach den Weg zum Tisch des Herrn. Zum Abschluss des Gottesdienstes, bevor er den feierlichen Primizsegen spendete, bedankte sich Michael Kammerlander bei allen, die ihren Beitrag zur Vorbereitung und Durchführung des Festes geleistet hatten. Und dann erklang, vielstimmig, von Orgel und Bläsern begleitet, das Tedeum mächtig durch den Kirchenraum. Zum Auszug der Geistlichkeit ließen die Bläser noch den „Olympic Spirit“ ertönen, dem die Besucher spontan ein Beifallklatschen hinzufügten.

    Viele Glückwünsche im Anschluss

    Der anschließende weltliche Teil der Primizfeier im Brunnenhof war gekennzeichnet durch persönliche Begegnungen mit dem Neupriester. Viele ehemalige Mitschüler, Bekannte und Weggefährten Michael Kammerlanders gratulierten ihm und überreichten Geschenke. Bürgermeisterin Marita Kaiser entbot namens der Stadt ein herzliches „Grüß Gott“. Der Weg des Priesters in einer Zeit zunehmender Abwendung von der Kirche werde schwer sein, aber Gott bedeute eine stets verlässliche Größe. So wünsche sie, dass der Primiziant auf seinem Lebensweg vielen Menschen den Glauben näherbringen und sie zu Gott führen werde.

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