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Osterberg: Osterberg steckt Geld in Kläranlage und Straßen

Osterberg

Osterberg steckt Geld in Kläranlage und Straßen

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    Die Osterberger Kläranlage ist nach 30 Jahren Betriebszeit in die Jahre gekommen. Eine technische Instandsetzung soll Abhilfe schaffen.          
    Die Osterberger Kläranlage ist nach 30 Jahren Betriebszeit in die Jahre gekommen. Eine technische Instandsetzung soll Abhilfe schaffen.           Foto: Armin Schmid

    Die technische Instandsetzung der Kläranlage und die Fertigstellung der Judengasse sind die beiden großen Projekte, die das Investitionsgeschehen in der Gemeinde Osterberg in diesem Jahr beherrschen. Das geht aus dem Gemeindehaushalt hervor, der nun verabschiedet wurde.

    Die Judengasse ist laut Bürgermeister Martin Werner weitestgehend fertiggestellt. Wasserleitung, Kanalnetz, Strom und Breitbandanbindungen sind verlegt. Auch die Randsteine sind gesetzt und der Einbau der Straßendecke ist abgeschlossen. Derzeit werden die Pflasterungen ausgeführt und die Randbereiche der Straße gestaltet. Die endgültige Verkehrsfreigabe soll noch im Frühjahr erfolgen. Die Gesamtkosten für die Straßenneugestaltung im historischen Judenviertel belaufen sich auf rund 1,1 Millionen Euro.

    So soll die Kläranlage in Osterberg erneuert werden

    Bei der Kläranlage beschränkt sich das Konzept laut Bürgermeister auf die technische Instandsetzung. Dadurch konnten die Kosten erheblich gedrückt werden. 1989 wurde die Osterberger Kläranlage in Betrieb genommen. Seitdem hat sich über 30 Jahre hinweg ein erheblicher Modernisierungsaufwand aufgestaut. Auch der Energieverbrauch der gesamten Anlagentechnik soll gesenkt werden.

    Ziel müsse es sein, die ganze Kläranlage unter energetischen Gesichtspunkten optimal zu betreiben. Dazu müsse die komplette Elektrotechnik ersetzt und auf den neuesten Stand gebracht werden. Die Kosten hierfür sollen sich auf rund 200.000 Euro belaufen. Der ursprünglich geplante Umbau des Betriebsgebäudes mit der Schaffung zeitgemäßer Umkleiden, sowie ausreichende Lagerkapazitäten und einen großen Werkstattbereich, werden nicht umgesetzt. Bürgermeister Werner meinte, dass man sich hier mit einer Container-Lösung behelfen könne.

    Hohe Priorität haben auch der Kirchberg und der Schlossweg. Martin Werner erläuterte, dass die Planung in diesem Jahr stattfinden soll. Die Umsetzung solle in 2022 beginnen. Auch ein Friedhofskonzept soll entstehen. Sobald dies wieder möglich ist, solle ein runder Tisch mit Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinderat und Pfarrer umgesetzt werden. Für die Sanierung der Aussegnungshalle samt Wasseranschluss wurden bereits Haushaltsmittel eingestellt.

    Automat, Spielplatz, Dorfplatz: Drei Projekte aus Osterberg bekommen Fördergelder

    Der Gesamthaushalt bewegt sich mit einem Volumen in Höhe von 4,7 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Im Investitionshaushalt sind 2,36 Millionen Euro für anstehende Maßnahmen eingeplant. Gute Nachrichten hatte Martin Werner mit Blick auf das ILE-Regionalbudget. Mit der Beschaffung eines Regiomaten(Verkaufsautomat für Nahversorgungsprodukte), der Umgestaltung des Abenteuerspielplatzes und der Planung für die Gestaltung des Dorfplatzes werden gleich drei Projekte aus Osterberg gefördert.

    Die Verschuldung der Gemeinde liegt weiterhin auf hohem Niveau. Zu Beginn des Haushaltsjahres lag der Schuldenstand bei knapp 1,3 Millionen Euro. Für den Haushalt 2021 sind Kreditaufnahmen in Höhe von rund 511.000 Euro vorgesehen. Gegen Ende des Haushaltsjahres soll die Verschuldung wieder über zwei Millionen Euro liegen.

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