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Oberschönegg-Weinried: Berührendes Video: Weinrieder im Gespräch mit dem Gesundheitsminister

Oberschönegg-Weinried

Berührendes Video: Weinrieder im Gespräch mit dem Gesundheitsminister

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    Markus Schneider vom Verein Phönix Allgäu.
    Markus Schneider vom Verein Phönix Allgäu. Foto: Andreas Zündt (Archivbild)

    Der Weinrieder Markus Schneider hat mit dem bayerischen Gesundheitsminister Klaus Holetschek über sein Leben mit Handicap gesprochen - und darüber, wie er mit seiner Geschichte anderen Menschen Mut machen will. Das Video, das der Politiker aus dem Unterallgäu auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht hat, berührt viele und wurde bereits mehr als 1500 Mal aufgerufen.

    Markus Schneider hatte 2011 einen schweren Autounfall und lag danach mehrere Wochen lang im Koma. Ein Platz in einem Pflegeheim schien unausweichlich. Doch der Weinrieder belehrte die Welt eines Besseren. Er habe sich "auf beeindruckende Weise ins Leben zurück gekämpft", schreibt Holetschek in seinem Facebook-Post.

    Der Unterallgäuer gründete den Verein Phönix Allgäu, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Unfallopfer und deren Familien zu unterstützen. Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit sind auch seine Vorträge, etwa in Schulen und Unternehmen. Sie sollen soziale Kompetenz, den richtigen Umgang mit Menschen mit Handicap, die Bedeutung einer Einschränkung und Selbsterfahrungen vermitteln. In den Seminaren fragt Markus Schneider gerne in die Runde, wer denn selbst ein Handicap habe. Dann sei erst einmal Ruhe. Er findet: „Jeder hat doch irgendeine Einschränkung. Es gibt keine perfekten Menschen". Das sagte er kürzlich in einem Gespräch mit unserer Redaktion. Außerdem lässt Schneider gerade eine barrierefreie Ferienwohnung in Weinried bauen.

    Gesundheitsminister Klaus Holetschek schreibt: "Toller Einsatz für eine inklusive Gesellschaft und eine bewegende, lebensbejahende Biografie, die Mut macht, nie aufzugeben." (stz)

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