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Oberroth: So entlastet Oberroth die Vereine in der Corona-Krise

Oberroth

So entlastet Oberroth die Vereine in der Corona-Krise

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    2020 und 2021 müssen Oberrother Vereine keine Belegungskosten für gemeindliche Räume bezahlen.
    2020 und 2021 müssen Oberrother Vereine keine Belegungskosten für gemeindliche Räume bezahlen. Foto: Ralf Lienert

    Die Oberrother Vereine müssen für die Jahre 2020 und 2021 keine Belegungskosten für die Nutzung gemeindlicher Räume bezahlen. Die Gemeinde will damit die Vereine in Zeiten des coronabedingten Ausfalls von Veranstaltungen und Aktivitäten sowie der damit verbundenen Mindereinnahmen und Verluste finanziell unterstützen. Anstelle der Unterhaltungskosten (Heizung und Strom), die sich bisher auf insgesamt 1000 Euro pro Jahr beliefen, werden den Vereinen lediglich die anteiligen Kosten der Mobiliarversicherung für ihre Räume berechnet. Der Beschluss fiel einstimmig.

    Obwohl derzeit noch keine Veranstaltungen und Feste geplant werden können, sei im Belegungsplan für die Sporthalle bereits eine stattliche Zahl von Terminen vorgemerkt, informierte Bürgermeister Willibold Graf. Neben einem für 30. März geplanten Vortrag der Volkshochschule ist am 24. April der Workshop „Gemeinsam sind wir stark für Kinder“ vorgesehen. Im September möchte der örtliche Verein für Gartenbau und Landespflege sein 25-jähriges Vereinsbestehen feiern. Im Frühjahr 2022 stehen dann der zweite Rothtal-Dance-Cup for Kids und der zehnte Geburtstag der SV-Tanzgruppe Upreds an. „Es wäre schön, wenn unser Dorf wieder mit Leben erfüllt werden könnte“, brachte das Gemeindeoberhaupt auch den Wunsch seiner Ratskollegen zum Ausdruck.

    Der Bürgermeister informiert über die Aufgaben, die 2021 in Oberroth anstehen

    Einstimmig verabschiedete das Gremium die vom Forstrevier Illertissen sowie dem Amt für Landwirtschaft und Forsten Krumbach erstellte Jahresbetriebsplanung 2021 für den Gemeindewald sowie die Betriebsnachweisung für 2020. Nach Angaben von Bürgermeister Graf standen im Jahr 2020 den Ausgaben in Höhe von 2223 Euro „ganz gute“ Einnahmen von 5074 Euro gegenüber. Pro Jahr würden im Gemeindewald durchschnittlich 100 Ster Holz in allen Variationen geschlagen.

    Auch heuer stehen in Oberroth wieder genügend Aufgaben bevor, informierte der Bürgermeister. Für den Betrieb des gemeindlichen Wasserwerks stehe nach 25 Jahren wieder die Neubeantragung einer gehobenen wasserrechtlichen Erlaubnis an. Aufgrund des in der wachsenden Gemeinde gestiegenen Wasserverbrauchs sei auch eine Erhöhung der zugelassenen Fördermenge notwendig. Für die erforderlichen hydrologischen Gutachten müsse man mit hohen Kosten rechnen, sagte Graf.

    Das Feuerwehrhaus soll erweitert und umgebaut werden

    Die anstehende Sanierung des Trinkwasserhochbehälters ist im gemeindlichen Haushalt mit Ausgaben in Höhe von 100000 Euro sowie Planungskosten von rund 12000 Euro veranschlagt. Da viele Trinkwasserleitungen in der Gemeinde bereits älter als 70 Jahre seien, stehe außerdem ein Erneuerungskonzept für das gesamte Leitungsnetz an. Als weiteres wichtiges Vorhaben nannte der Bürgermeister Planungen zur Umsetzung eines möglichen Notwasserverbunds mit der Nachbargemeinde Unterroth. Die Lage der beiden Dörfer sei für dieses Vorhaben optimal. Da die Wässer fast gleich seien, könnten sie ohne Probleme vermischt werden. Für die Verwirklichung solcher Projekte gebe es im Moment hohe staatliche Zuschüsse, fügte Graf hinzu.

    Am Oberrother Feuerwehrhaus sind in nächster Zeit ein Erweiterungsbau sowie Umbauarbeiten für getrennte Umkleideräume und die Beschaffung von Umkleidespinden vorgesehen. Außerdem sollen die Feuerwehrleute mit einer funktionalen Einsatzbekleidung sowie zehn Funkalarmierungsgeräten, sogenannten Pagern, ausgestattet werden. Als weitere geplante Projekte nannte der Oberrother Bürgermeister den Umbau der Bushaltestelle und die Umsetzung eines Kinder- und Jugendkonzepts.

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