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Obenhausen: Hier entsteht ein Schlaraffenland für Piepmätze

Obenhausen

Hier entsteht ein Schlaraffenland für Piepmätze

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    Baustelle in der Eiswüste: Auf diesem Areal im Obenhauser Ried entsteht ein etwa 500 Quadratmeter großer Tümpel, der seltenen Wiesenbrütern reichlich Nahrung bieten soll. Michael Angerer begutachtet den Fortschritt.
    Baustelle in der Eiswüste: Auf diesem Areal im Obenhauser Ried entsteht ein etwa 500 Quadratmeter großer Tümpel, der seltenen Wiesenbrütern reichlich Nahrung bieten soll. Michael Angerer begutachtet den Fortschritt. Foto: Jens Carsten

    Auch wenn das Ried bei Obenhausen in diesen Tagen mehr an eine Eiswüste erinnert als an ein wohnliches Zuhause: Im Frühjahr soll das Niedermoor seltene Vogelarten anlocken. Aktuell laufen die Arbeiten, um auf einem etwa 500 Quadratmeter großen Areal einen Tümpel entstehen zu lassen: Hier sollen die sogenannten Wiesenbrüter einmal ein Schlaraffenland aus Larven und Insekten vorfinden. Zudem wurde niedriges Gehölz auf dem Areal entfernt. Denn solche Barrieren mögen die Vögel überhaupt nicht, erklärt Michael Angerer, der Leiter des Fachbereichs Naturschutz und Landschaftsplanung am Neu-Ulmer Landratsamt: „Sie brauchen freie Sicht auf mögliche Fressfeinde.“ So mausert sich das Ried an dieser Stelle zu einem Paradies für Piepmätze, die ihre Nester am Boden bauen. Denn sie sind in den vergangenen Jahren immer seltener geworden. Höchste Zeit zu handeln, findet Naturschutzexperte Angerer. Deshalb gleicht das Niedermoor in diesem Gebiet aktuell einer Baustelle: Es wird gefräst, gebaggert und Erde verschoben.

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