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Nordholz: Eine Einsatzzentrale nur für Kinder

Nordholz

Eine Einsatzzentrale nur für Kinder

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    Mit der Feuerwehrmannschaft von Morgen zeigen sich (von links): Ewald Stussak, Ronald Bentenrieder, Roland Bürzle, Andreas Vogel, Marina Ostheimer, Erich Herreiner und Willy Weiske.
    Mit der Feuerwehrmannschaft von Morgen zeigen sich (von links): Ewald Stussak, Ronald Bentenrieder, Roland Bürzle, Andreas Vogel, Marina Ostheimer, Erich Herreiner und Willy Weiske. Foto: Dorothea Brumbach

    Eine Vision, die vor zwei Jahren ihren Anfang nahm, wurde am Pfingstmontag am Nordholzer Feuerwehrgerätehaus in die Tat umgesetzt: Dort fand der Spatenstich für die Feuerwehr-Einsatzzentrale für Kinder und für den Spielplatz statt (wir berichteten). Spätestens ab Ende des nächsten Jahres sollen die Nachwuchslöschkräfte auf dem fertiggestellten Gelände toben dürfen.

    Mit dem Projekt soll es auch in Zukunft nicht an Feuerwehrnachwuchskräften fehlen, sagte der stellvertretende Landrat Roland Bürzle in seiner Rede: „Zuerst war ich ungläubig, als ich las, dass ein so kleines Dorf ein so großes Projekt verwirklichen möchte. Begeisterung kam auf, als die Idee in die Tat umgesetzt wurde – trotz kleiner bürokratischer Hürden. An dieser Stelle danke ich der ganzen Dorfgemeinschaft die so etwas Großes geschafft hat.“

    Im Frühjahr 2015 entstand im Rahmen der Dorf- und Vereinsplanung dieses Leader-Projekt. Demnach sollen die ersparten Vereinsmittel sinnvoll eingesetzt und in einen Abenteuerspielplatz mit Kinderfeuerwehr-Einsatzzentrale investiert werden. Hintergrund war auch, dass dann beim Dorffest die Möglichkeit bestehen soll, in den Räumen und im Außenbereich, Kinder zu betreuen.

    Zum Planungsstab des Kinderfeuerwehr Spiel- und Übungsgeländes gehören Franz Schrapp und Helmut Obst, sowie der Bauingenieur Horst Jehle. Die Macher der ersten Stunde waren außerdem der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft, Andreas Kübler, der Projektkoordinator Ewald Stussak und der Leader-Beauftragte Ronald Bentenrieder. Die Dorfgemeinschaft übernahm die Trägerschaft und auf Gemeindegrund im Bereich des Feuerwehrgerätehauses soll diese Idee nun verwirklicht werden.

    Die Geschäftsführerin des Leader-Vereins „Regionalentwicklung Landkreis Neu-Ulm“, Marina Ost-heimer, erinnerte sich noch sehr genau, wie alles in Nordholz begann: „Zu Beginn meiner Tätigkeit im Sommer 2015 war die Idee aus

    Insgesamt wird der Spielplatz mit der Einsatzzentrale rund 100000 Euro kosten. Der Leader-Anteil beträgt etwa 49700 Euro, den Rest übernimmt die Dorfgemeinschaft, unter anderem mithilfe von Spenden. So freute sich Kassenwartin Karin Schrapp über die schon eingegangenen Gelder. Dennoch fehlen knapp 25000 Euro, um das Projekt zu vervollständigen.

    Zu den zahlreichen Gästen beim Spatenstich zählte Erich Herreiner, Leader-Koordinator für Nordschwaben. Er sagte: „Es ist ein Vorzeigeprojekt, welches über die Region hinaus wirkt.“ Auch Willy Weiske zeigte sich begeistert. Der stellvertretende Bürgermeister aus Buch stehe mit dem gesamten Gemeinderat hinter dem Projekt, sagte er. Er habe von der verschworenen Dorfgemeinschaft nichts anderes erwartet, als dieses Projekt derart zu unterstützen. Genauso bedankte sich Bentenrieder bei den Unterstützern.

    Die bisher geplante Version der Außenanlage beinhaltet eine Wasserstelle, kleine Sandsäcke, die dazu dienen bei Hochwasser einen Damm zu bauen, eine Rutschstange und eine Knotenwand. Kommen mehr Spendengelder als gedacht zusammen, ist es möglich die Anlage um eine Wasserseilbahn, ein Wenderohr auf dem Fahrzeug, einem Einsatzboot und Brandobjekte für die Kinder zu erweitern. Die Kindereinsatzzentrale ist mit einer Garderobe mit Helmen und Kleidung ausgestattet. Hier können die Jüngsten sich schon als die Feuerwehrmänner oder -frauen von morgen üben. Ein Büro mit einer Alarmierungsstelle steht zur Verfügung.

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