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Neubau: Ein Seniorenheim für Altenstadt

Neubau

Ein Seniorenheim für Altenstadt

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    So soll das geplante Seniorenheim (von Osten betrachtet) einmal aussehen. Die Einrichtung soll 60 Pflegeplätze, 19 betreute Wohnungen und eine ambulant betreute Wohneinheit beherbergen.
    So soll das geplante Seniorenheim (von Osten betrachtet) einmal aussehen. Die Einrichtung soll 60 Pflegeplätze, 19 betreute Wohnungen und eine ambulant betreute Wohneinheit beherbergen.

    Es ist ein lang gehegter Wunsch vieler Bürger: Auch pflegebedürftige Senioren sollen ihren Lebensabend künftig in der Marktgemeinde verbringen können. Mitten in Altenstadt, in direkter Nachbarschaft zur Kirche, ist ein Seniorenheim mit 60 Plätzen für die stationäre Pflege, 19 betreuten Wohnungen und einer ambulant betreuten Wohneinheit vorgesehen. Dem Vorhaben stimmte der

    Betreiber des Seniorendomizils ist das Ulmer Unternehmen „Compassio“, das bereits das Seniorenheim Haus Sebastian in Illertissen oder das Haus Konrad in Senden betreibt. Bauunternehmer ist die Immobiliengruppe Erl-Bau. Die Firma mit Sitz in Deggendorf ist spezialisiert auf Seniorengebäude und war unter anderem beim Bau des

    Die Bauzeit für die Einrichtung in Altenstadt soll nach Auskunft von Compassio rund 14 Monate betragen. Im Baugebiet „Neue Mitte“ entsteht dann ein dreigeschossiges Gebäude mit zurückversetztem Dachgeschoss. Ein Durchgang im Erdgeschoss soll die Verbindung zwischen neu gestaltetem Marktplatz und angrenzender Obstwiese schaffen. Aufgeteilt wird die Einrichtung in einen nördlichen und einen südlichen Trakt, die durch einen Innenhof verbunden sind. Architekt Markus Donhauser vom Büro Donhauser Postweiler in Regensburg schilderte den Räten noch einmal den Entwurf.

    Insgesamt sollen 60 Plätze für die stationäre Pflege entstehen. Aufgeteilt sind diese in vier Wohngruppen – je zwei im nördlichen Teil des ersten und zweiten Stocks – mit jeweils 15 Bewohnern. Zusätzlich sind großzügige Gemeinschaftsflächen eingeplant. Im südlichen Trakt des Erdgeschosses soll eine ambulant betreute Wohneinheit – eine Art Senioren-WG – entstehen, die in vier kleine Einheiten unterteilt ist. Jede Einheit misst rund 45 Quadratmeter und ist mit eigenem Bad, Küche, Wohn- und Schlafbereich ausgestattet. Ein Gemeinschaftsbalkon verbindet die Einheiten, die vor allem weniger gut betuchten Senioren einen Platz bieten sollen.

    Die etwas größeren Zwei-Zimmer-Wohnungen im südlichen Trakt des ersten und zweiten Stocks werden mit Loggien ausgestattet, so Donhauser. Im Dachgeschoss entstehen die „Filetstückchen“ des Hauses: neun betreute Wohnungen mit Dachterrasse und unterschiedlicher Größe. In Richtung Bahnlinie soll das Gebäude außerdem mit Schallschutzfenstern ausgestattet werden. Der Lärm vom angrenzenden Steinmetzbetrieb übersteige dagegen keine Grenzwerte – hier sei laut Donhauser kein Schallschutz nötig.

    Dass das Restaurant des Pflegeheims mit Essen aus der Compassio-Einrichtung in Illertissen versorgt werden soll, stieß nicht bei allen Markträten auf Verständnis. „Da bin ich schon ein wenig enttäuscht“, sagte Alfred Walker (CSU). Denn frisch gekocht schmecke das Essen einfach besser als aufgewärmt. Wie Compassio-Geschäftsführer Wolfgang Frühschütz sagte, rechne sich eine eigene Küche für ein Haus dieser Größenordnung finanziell nicht. Frühstück und Abendessen würden aber vor Ort zubereitet.

    Rund 40 Arbeitsplätze könnten in der Einrichtung in Altenstadt einmal entstehen. Auch Ausbildungsplätze für sechs bis acht Pflegeschüler könnten laut Frühschütz geschaffen werden. Mit 18 Stellplätzen – vorgeschrieben seien laut Architekt Donhauser nur fünf – soll das Seniorendomizil außerdem genügend Platz für parkende Autos bereithalten.

    Probleme hatten den Planern die Abstände zu den angrenzenden Grundstücken bereitet. Vor allem mit der Kirchenverwaltung waren, wie berichtet, längere Gespräche nötig. Aber auch das sei mittlerweile geklärt. Die Räte stimmten dem Vorhaben einstimmig zu.

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