Ein anonymer Brief steht am Beginn der Geschichte. Adressiert ist das Schreiben unter anderem an das Polizeipräsidium in Kempten und an die Staatsanwaltschaft. Der Inhalt: Drei Beamte der Kriminalpolizei Neu-Ulm hätten sich Verfehlungen zuschulden kommen lassen. Geduldet werde dieses Fehlverhalten von ihrem Chef Jürgen Schweizer. Gegen die drei Beamten und ihren Dienststellenleiter werden Straf- und Disziplinarverfahren eingeleitet (wir berichteten). Das Ganze zieht sich mehr als ein Jahr hin. Ausgegangen ist es wie das Hornberger Schießen. „Es hat sich herausgestellt, was ich von Anfang an sagte: Ich habe mir nichts vorzuwerfen“, erklärt der in Günzburg wohnende ehemalige Kripo-Chef auf Anfrage unserer Redaktion. Jürgen Schweizer ist seither zwar rehabilitiert, das Verfahren wurde eingestellt. Der Flurschaden ist aber beachtlich.
Neu-Ulm/Landkreis