Um Lügen, Geld und die Hoffnung auf ein Wunder drehte sich ein Gerichtsprozess, der am Neu-Ulmer Amtsgericht verhandelt wurde. Auf der Anklagebank: ein 34-Jähriger aus dem Raum Weißenhorn. Er soll einer Bekannten, die seit 14 Jahren an einer Form von Muskelschwäche leidet und sich kaum bewegen kann, gesagt haben, ein Hodscha – ein islamischer Gelehrter – könne sie heilen. Nun wurde er von Richter Thomas Mayer wegen Betrugs zu einer Bewährungsstrafe von sechs Monaten und der Zahlung von 3790 Euro an das Opfer sowie 1200 Euro an das Rote Kreuz verurteilt.
Neu-Ulm