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Neu-Ulm/Altenstadt: Fieberambulanzen sollen Ärzte im Landkreis entlasten

Neu-Ulm/Altenstadt

Fieberambulanzen sollen Ärzte im Landkreis entlasten

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    In diesem Container ist die Fieberambulanz in Altenstadt untergebracht, eine von zweien im Landkreis Neu-Ulm.
    In diesem Container ist die Fieberambulanz in Altenstadt untergebracht, eine von zweien im Landkreis Neu-Ulm. Foto: Landratsamt

    Der Name ist Programm: Patientinnen und Patienten mit Fieber, Grippe- beziehungsweise Coronavirus-Symptomen sowie Erkrankungen der oberen Atemwege können künftig auch in den beiden Fieberambulanzen im Landkreis Neu-Ulm untersucht werden. Diese wurden in Neu-Ulm und Altenstadt eingerichtet und öffnen am Montag, 20. April. Versorgungsarzt Dr. Stefan Thamasett erklärt: „Ziel ist es, niedergelassene Ärztinnen und Ärzte während der Corona-Krise bei der alltäglichen Patientenversorgung zu entlasten. Wir schaffen hier eine Anlaufstelle für Patienten, die aufgrund der Ansteckungsgefahr nicht in die Hausarztpraxis kommen können.“. Gemeinsam mit seinem Koordinationsteam, Dr. Ute Preschke und Dr. Peter Czermak sowie Michael Netter, ist Thamasett für die Organisation der

    Fieberambulanz: Das müssen Patienten wissen

    Folgendes ist für den Besuch der Fieberambulanz, oder auch Schwerpunktpraxis genannt, zu beachten:

    • Eine Untersuchung ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich.
    • Die Anmeldung übernimmt der Hausarzt, Internist beziehungsweise Lungenfacharzt oder der HNO-Arzt. Hierfür nehmen die Erkrankten telefonisch Kontakt mit ihrem jeweiligen Arzt auf.
    • Der Arzt entscheidet dann über die Überweisung in die Schwerpunktpraxis.
    • Der Überweisungsschein und Anmeldebogen geht an das Koordinationsteam.
    • Das Koordinationsteam übermittelt den jeweiligen Patientinnen und Patienten den Termin.
    • Ohne die ärztliche Überweisung und diesen Anmeldevorgang sind keine Untersuchungen möglich.

    Auch bereits positiv auf Corona getestete werden behandelt

    Auch Patientinnen und Patienten, die bereits positiv auf das Coronavirus getestet worden sind, können die Fieberambulanzen per Überweisung besuchen. Da sie unter Quarantäne stehen, müssen sie unter Einhaltung der erforderlichen Schutzmaßnahmen von einem Krankenwagen abgeholt, in die Praxis gefahren und nach der Untersuchung direkt wieder nach Hause gebracht werden, heißt es aus dem Landratsamt. Die Organisation hierfür übernehme das Koordinationsteam.

    Die Fieberambulanzen sind von Montag bis Freitag jeweils von 14 bis 17 Uhr geöffnet und werden von Ärztinnen und Ärzten aus dem Landkreis Neu-Ulm betreut. An Sonn- und Feiertagen findet keine Sprechstunde statt.

    Arbeit der Ambulanzen findet in Containern statt

    Um dieses Angebot rasch und unkompliziert umzusetzen, hat das BRK mithilfe der Feuerwehr sowie der Führungsgruppe Katastrophenschutz im Landratsamt Neu-Ulm zwei Container an den beiden Standorten eingerichtet. Bei Bedarf könnten weitere Schwerpunktpraxen an zusätzlichen Standorten im Landkreis folgen, berichtet das Landratsamt in einer Pressemitteilung. (az)

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