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Neu-Ulm: 30 Schweine sterben: Tierschützer erstatten Anzeige gegen Tiertransporter

Neu-Ulm

30 Schweine sterben: Tierschützer erstatten Anzeige gegen Tiertransporter

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    30 Schweine starben bei einem Unfall. Jetzt klagen Tierschützer.
    30 Schweine starben bei einem Unfall. Jetzt klagen Tierschützer. Foto: Alexander Kaya

    Nach dem Tierdrama auf der Bundesstraße: 30 Schweine sterbenNeu-UlmUnfall eines Schweinetransporters am vergangenen Mittwoch haben sich die Tierschützer der Tierrechtsorganisation Peta eingeschaltet und bei der Staatsanwaltschaft Ulm Anzeige gegen die Verantwortlichen erstattet. Der Vorwurf lautet auf Verdacht des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und die Tierschutztransportverordnung, heißt es in einer Mitteilung der Organisation.

    Tierschützer fordern Verbot jeglicher Tiertransporte

    Der Verein fordert außerdem ein Verbot jeglicher Tiertransporte. „Schonende Tiertransporte gibt es nicht. Bei Unfällen sterben die Tiere qualvoll und langsam. Körperteile werden eingequetscht oder brechen. Die empfindsamen Tiere geraten in Panik, erleiden Kreislaufzusammenbrüche oder Herzinfarkte“, erklärt Lisa Wittmann, Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie bei Peta Deutschland. Gleichzeitig meldeten sich die Ulmer Grünen zu Wort und bitten Oberbürgermeister Ivo Gönner in einem Schreiben, die Arbeit des Ulmer Schlachthofs genauer zu beleuchten.

    Wie berichtet, war am Mittwoch ein Lastwagen bei der Auffahrt auf die B28 in Neu-Ulm aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit umgestürzt – 30 der 125 geladenen Tiere wurden bei dem Unfall getötet. Die anderen konnten nach einer mehrstündigen Pause und der Verladung in einen Ersatztransporter ihren Weg zum Ulmer Schlachthof fortsetzen. Dort wurden sie wie geplant geschlachtet.

    30 Schweine sterben bei Unfall eines Schweinetransporters

    „Auch wenn die Tiere aufgrund des Unfalls erhöhtem Stress ausgesetzt waren, kann das Fleisch ganz normal weiter verarbeitet werden und ist auch noch zum Verzehr geeignet“, erklärt Dr. Philipp Winter vom Neu-Ulmer Veterinäramt. Er war bei dem Unfall in der vergangenen Wochen selbst vor Ort und gemeinsam mit einem Metzger und einem praktizierenden Tierarzt dafür zuständig, die schwer verletzten Tiere ordnungsgemäß zu töten.

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