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Mundart ist ein Stück Heimat

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Mundart ist ein Stück Heimat

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    Mundart ist ein Stück Heimat
    Mundart ist ein Stück Heimat

    Sieben Aufführungen sind geplant. Und der größte Teil ist bereits ausgebucht. Das freut den Vorsitzenden der MundArt-Gruppe, Edmund Klingler, selbstredend sehr. Aufgelockert wird der Theaterabend durch die musikalisch passenden Beiträge der kleinen Besetzung der Illerberger Musikkapelle, den Illerzeller Muggers, den Unterillertaler-Tanzmusikanten, die Wassergassmusikanten und die kleine Besetzung der Trachtenkapelle

    Gespielt werden Einakter unterschiedlicher Länge. "Das sind kurze Stücke, die zehn Minuten brauchen, aber wir haben auch ein Stück, für das wir rund 45 Minuten ansetzen", erklärt Klingler. Er selbst steht zwar dem Verein vor, aber die Bühne ist sein Element, gibt er verschmitzt lächelnd zu. Nicht anders ergeht es Spielleiter Thomas Kaim. Die Auswahl an Sketchen und Einaktern wird sorgfältig vorbereitet. "Wir fangen bereits mit der Vorauswahl im Februar an. Im Juli wird dann entschieden, was gespielt wird, dann werden auch die Rollen besetzt", sagt Klingler.

    Was die Aufführungen im "Brückle" in Illerzell so reizvoll macht, ist das liebenswerte Lokalkolorit, das in die Stücke einfließt. Nie ätzend oder gar beleidigend sondern immer humorvoll mit einem Augenzwinkern. Die Erwartungshaltung beim Publikum ist also entsprechend groß. Thomas Kaim als Regisseur lässt die Schauspielerschar an der langen Leine laufen. Texte können optimiert werden, das alles geschieht in Gemeinschaftsarbeit. Aber das letzte Wort hat dann Kaim. Obwohl das Proben keine bierernste Angelegenheit ist und gelacht werden darf, so achtet Kaim doch auf Probendisziplin.

    In diesem Jahr kommen die Nachwuchsschauspieler auch zum Zuge, denn die MundArt-Bühne soll ja jung bleiben. "Unsere jungen Spieler sind zwischen elf und achtzehn Jahre alt und werden langsam an den Spielbetrieb herangeführt", sagt Edmund Klingler. Geprobt wird zwei Mal in der Woche, aber wenn die Premiere naht, wenn also zum Endspurt angesetzt wird, dann ist Tagespräsenz gefragt. Dann wird jeden Tag geübt und gefeilt. Das merkt man den Aufführungen auch an, da wird nichts dem Zufall überlassen. Das beginnt bei Sprache und Mimik und endet bei der Bühnenausstattung, die wie alles andere Gemeinschaftsarbeit ist.

    "Uns kommt es darauf an, dass die Menschen für drei Stunden den Alltag vergessen, dass sie unbeschwert sind und nach Herzenslust lachen können." Die Schauspieler, so Klingler, bringen aber auch ihre Verbundenheit zu ihrer schwäbischen Sprache zum Ausdruck und gerade die will das Theater "Mund Art" pflegen.

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