Kellmünz Der Plan zur Erschließung des neuen Kellmünzer Baugebiets „Östlich der Straße am Sandberg“ steht in den wesentlichen Punkten fest. Wie Bürgermeister Wolfgang Huber zu Beginn der Marktratssitzung berichtete, hat der Markt Kellmünz den Grundstückskauf für das Baugebiet mittlerweile getätigt.
Im ersten Schritt wird nun der südliche Teil des künftigen Baugebiets erschlossen. Ein Trennkanalsystem zur separaten Entwässerung von Schmutz- und Regenwasser soll es nicht geben. „Ein zweiter Kanal würde 100000 Euro kosten“, sagte Stefan Steinbacher vom Planungsbüro Steinbacher-Consult . Der Planer meinte, dass man sich diese Investition sparen könne.
Regenwasser soll über Zisternen aufgefangen werden
Das Regenwasser soll über Zisternen auf den jeweiligen Grundstücken aufgefangen und beispielsweise zur Gartenbewässerung genutzt werden. Nur ein kleiner Teil des Oberflächenwassers soll über einen Überlauf ins Kanalsystem gelangen. Um das Oberflächenwasser aus dem steilen Waldhang abfangen zu können, soll zudem ein Erdbecken entstehen.
Eine Betrachtung über die Auswirkungen eines hundertjährigen Regenereignisses ist laut Steinbacher nicht gemacht worden. Im Falle eines so starken Regens könnte es laut Planer zu Problemen mit der Ableitung des Niederschlagwassers kommen.
Ende Juli sollen die Bauarbeiten vergeben werden. Nach den Sommerferien beginnen die Erschließungsarbeiten. Die Fertigstellung ist für Ende November vorgesehen.
Die Räte nahmen die vorgelegte Erschließungsplanung zur Kenntnis und wollen diese in der bestehenden Form fortführen.
Im südlichen Teil des neuen Baugebiets werden mehr als zehn Bauplätze entstehen. (sar)