Buch Die Bauvoranfrage zur Erstellung einer Garage mit Schuppen auf dem Grundstück Flur-Nummer 251/8 der Gemarkung Nordholz im Marktrat löste die grundsätzliche Frage nach der Ausweisung eines Baugebiets aus. „Es geht um die Zukunft des Ortsteils“, war der Grundgedanke.
Zunächst Klärung mit den Anliegern
Das Gremium entschied einstimmig, die Bauvoranfrage zurückzustellen und zunächst mit den Anliegern eine mögliche Überplanung beziehungsweise das Interesse an einem Baugebiet zu klären. Weil sich das Grundstück im Außenbereich befindet, könne es nur unter bestimmten Bedingungen bebaut werden, erläuterte Bürgermeister Roland Biesenberger.
Dies könne man mit einer Bauvoranfrage prüfen. Eine weitere Möglichkeit wäre, das Gebiet um den Seinlissweg zu überplanen und Baurecht zu schaffen. Sowohl die Bauvoranfrage als auch das Anschreiben eines Anwohners dienten als Auslöser dafür. Im gemeindlichen Flächennutzungsplan sei das betreffende Gebiet bereits als Bauland ausgewiesen. Es könne in rund zehn Plätze eingeteilt werden. Sämtliche Grundstücke in diesem Bereich befinden sich im Privatbesitz. Außerdem bestehe seitens der Anlieger durchaus Interesse an einer Bebauung, haben einige Gemeinderäte in Erfahrung gebracht. Mit Blick auf den Bevölkerungsschwund auf dem Land sehen andere Ratsmitglieder ein gewisses Risiko in diesem Vorhaben.
Die Überplanung des nördlichen Ortsrands von Nordholz wäre eine Chance zur Verwirklichung von Bauland in den östlichen Ortsteilen. Dessen war sich der Marktrat bewusst. Im Rahmen einer Anliegerversammlung will das Gremium jetzt das Interesse an einem Baugebiet in Nordholz in Erfahrung bringen.