Ein Jahrhundert Blasmusik, das klingt nach viel Holz - und Blech und Schlagwerk. Im Mai 1921 fand in Tiefenbach ein Grüppchen von Musikanten zusammen - "acht musikbegeisterte Jungens", so steht es später in der Chronik - und sie gründeten eine Musikvereinigung. 100 Jahre später grassiert einen Pandemie. Was tut sich nun, im Tiefenbacher Vereinsleben? "Leider wenig Konkretes", berichtet Vorstand Raphael Sedlak. "Brotzeitabend und Dorffest sind abgesagt. Auch unser 100-jähriges Jubiläum konnte nicht gefeiert werden." Ab und zu trifft sich der Vereinsausschuss virtuell und alle paar Monate auch die ganze Kapelle. "Konkret steht ansonsten nur der Umbau des Probenlokals und damit der Umzug der Instrumente und Noten an. Das Bürgermeister-Bürzle-Haus wird umfassend renoviert", erklärt Sedlak. Der Tubist, der seit 2014 den Verein leitet, hofft jetzt auf sinkende Infektionszahlen.
Landkreis Neu-Ulm