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Landkreis Neu-Ulm: Polizei sucht Helfer für den Schulweg

Landkreis Neu-Ulm

Polizei sucht Helfer für den Schulweg

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    Die Zahl der Schülerlotsen ist gesunken. In Schulbussen achten dafür nun mehr Helfer auf die Sicherheit der Kinder.
    Die Zahl der Schülerlotsen ist gesunken. In Schulbussen achten dafür nun mehr Helfer auf die Sicherheit der Kinder.

    Die Anleitung von Schülerlotsen, Schulbuslotsen und Schulweghelfern ist Aufgabe der örtlichen Jugendverkehrserzieher der Polizei. Diese akquirierten im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West im Schuljahr 2018/2019 insgesamt 403 Schülerlotsen und 511 Schulbuslotsen aus den Schulklassen heraus und bildeten diese aus. Während deren Anzahl gesteigert werden konnte, ging die Zahl an Schulweghelfern allerdings zurück.

    Polizei bittet um ehrenamtliche Schulweghelfer

    Zu Beginn des neuen Schuljahres ruft das Präsidium Bürger dazu auf, sich für diese Tätigkeit zu melden. Denn Schulweghelfer werden dringend gebraucht, wie die Polizei mitteilt. Schulweghelfer und Schulbusbegleiter sind Personen, die mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz helfen, die Sicherheit auf dem Schulweg zu stärken. Sie helfen den Kindern auf dem Weg zur Schule oder wieder nach Hause, zum Beispiel beim Überqueren viel befahrener Straßen. Allgemein stellte das Präsidium fest, dass die Bereitschaft, sich in diesem Bereich zu engagieren, tendenziell abnimmt. Vom Schuljahr 2017/2018 auf das Schuljahr 2018/2019 nahm die Anzahl an ehrenamtlichen Schulweghelfer um fast 500 Personen ab – von 2366 auf 1869.

    In einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums heißt es: „Mit überschaubarem Zeitansatz können sowohl Eltern und Großeltern, aber auch andere interessierte Menschen, maßgeblich zur Sicherheit der Kinder beitragen und helfen, Schulwegunfälle zu vermeiden.“ Interessierte könnten sich jederzeit, auch während des laufenden Schuljahrs, bei ihrer örtlichen Polizeidienststelle dafür melden.

    Diese Tipps helfen Eltern und Schulkindern

    Darüber hinaus gibt die Polizei auch Tipps, wie Eltern zur Schulwegsicherheit beitragen und Gefahrensituationen für ihre Kinder vermeiden können:

    • Vermeiden Sie unnötige Autofahrten zur Schule. Kinder sollten, wenn möglich, zur Schule laufen oder mit dem Schulbus fahren.
    • Suchen Sie einen sicheren Schulweg für Ihr Kind. Zur Hilfestellung gibt es bei Schulen und Gemeinden vorgefertigte Schulwegpläne.
    • Üben Sie den sicheren Schulweg mit Ihrem Kind. Laufen Sie den Schulweg mit Ihrem Kind ab, auch zu unterschiedlichen Tageszeiten.
    • Helle Kleidung und Reflektoren am Schulranzen erhöhen die Sichtbarkeit der Kinder.
    • Vermeiden Sie Ablenkung. Durch das Hören von Musik während des Schulwegs können herannahende Fahrzeuge und andere Verkehrsgefahren unter Umständen nicht wahrgenommen werden. Spielen oder Herumtoben lenkt vom Verkehrsgeschehen ab.
    • Mit dem Fahrrad zur Schule sollten die Kinder erst nach der Fahrradausbildung in der vierten Klasse, rät die Polizei. Die Buben und Mädchen sollten reif genug sein, die Verkehrsregeln ausreichend kennen und die Gefahren des Straßenverkehrs einschätzen können. Eltern sollten unbedingt gewährleisten, dass das Rad verkehrssicher ist, vor allem Beleuchtung und Bremsen müssen funktionieren.
    • Lassen Sie Ihr Kind nicht mit unzulässigen elektrischen Fortbewegungsmitteln in die Schule fahren.
    • Melden Sie Gefahrenstellen oder etwaige Sichtbehinderungen durch wuchernde Pflanzen oder Bäume bei der Polizei. (az)

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