Ein "Anti-Corona-Autokorso" erregte am frühen Sanstagnachmittag großes Aufsehen entlang der Staatsstraße 2031 im Landkreis Neu-Ulm. Laut ersten Polizeiangaben waren 150 Autos angemeldet; tatsächlich wurden dann etwas mehr als achtzig gezählt. Die Polizei hatte ein großes Begleit-Aufgebot bereit gestellt. Mehrere Fahrzeuge fuhren mit Blaulicht vor und nach dem Korso; zahlreiche Straßeneinmündungen aus Seitenstraßen auf die Staatsstraße waren von Beamten der Bereitschaftspolizei abgesichert.
Neu-Ulm: Mehr als achtzig Autos bei "Anti-Corona-Korso"
Die Autos fuhren hupend und mit Warnblinkanlage; viele hatten Deutschlandfähnchen ahnlich wie bei der Fußball-WM 2006 aufgesteckt, und mehrere Korsoteilnehmer hatten ihre Fahrzeuge mit Aufschriften auf den Fensterscheiben und mit großen Plakaten dekoriert.
Die begleitenden Polizeibeamten sorgten dafür, dass der Korso zügig durchfuhr. Die Teilnehmer hatten sich offensichtlich zur Abfahrt in Kellmünz versammelt, fuhren dann in Richtung Norden bis Senden, wendeten dort und fuhren wieder zurück in den südlichen Landkreis.
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