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Landkreis Neu-Ulm: Gelbe Tonne: Das müssen Nutzer in Illertissen, Vöhringen und Weißenhorn wissen

Landkreis Neu-Ulm

Gelbe Tonne: Das müssen Nutzer in Illertissen, Vöhringen und Weißenhorn wissen

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    Anfang Januar werden die ersten Gelben Tonnen in Illertissen, Weißenhorn und Vöhringen geleert.
    Anfang Januar werden die ersten Gelben Tonnen in Illertissen, Weißenhorn und Vöhringen geleert. Foto: Rebekka Jakob

    Vor vielen Häusern, in Garagen und Carports oder Müllhäuschen in Illertissen, Vöhringen und Weißenhorn steht sie jetzt: Die Gelbe Tonne für die Entsorgung von Verpackungsmaterialien. Offizieller Start für die neue Entsorgungsmöglichkeit ist zum Jahreswechsel, die erste Leerung findet bereits am 2. Januar statt. Die Antworten auf die wichtigsten Fragen dazu haben wir hier für Sie zusammengefasst.

    Wie viele Gelbe Tonnen stehen in den drei Städten?

    "Wir haben rund 10 000 Bestellungen bekommen", sagt Oliver Sauter vom Vöhringer Entsorgungsunternehmen Knittel, das sich um die Gelbe Tonne für Vöhringen, Weißenhorn und Illertissen kümmert. In der Woche vor Weihnachten begann die letzte Auslieferungswelle der Gefäße, die bis zum 15. Dezember bestellt worden waren. Ab dem 5. Januar sollen wieder Tonnen ausgefahren werden. "Es kann sich aber eventuell noch etwas verschieben", sagt Sauter mit Blick auf die derzeitigen Corona-Regelungen.

    Was darf rein in die Gelbe Tonne?

    Grundsätzlich sind es Haushaltsverpackungen, die in der Gelben Tonne entsorgt werden dürfen. Auch bei Firmen sollen in die Gelbe Tonne nur haushaltübliche Verpackungen wandern. Also der Joghurtbecher von der Mittagspause schon, die Palettenfolie aber nicht. Aus dem Hauhalt können diese Verpackungen in die Tonne: Alufolie, Aluminiumbeutel, Becher, Blumentöpfe, Butterpapier, Chipsdosen, Chipstüten, Deckel von Flaschen und Gläsern, Deoroller (aus Kunststoff), Eimer (von Farben, Lebensmitteln), Eisdosen, Folien, Geschäumte Schalen von Obst und Gemüse, Getränketüten, Joghurtbecher, Kaffeekapseln, Kanister, Käseverpackungen, Kronkorken, Kunststoffflaschen, Margarinedosen, Milchtüten, Milchkartons, Netze von Gemüse und Obst, Nudeltüten, Pflanztöpfe, Safttüten, Saftkartons, Shampooflaschen, Styropor (kleinteilig, aus Verpackung), Styroporchips, Süßigkeitenverpackungen, Tetrapaks, Tuben, Weißblechdosen, Wurstverpackungen und Zahnpastatuben. Wichtig: In die Gelbe Tonne gehören nur leere und löffelreine Verkaufsverpackungen.

    Wann wird die Gelbe Tonne geleert?

    Die Leerungen finden alle vier Wochen statt - so, wie sich das auch in den Nachbarlandkreisen Günzburg und Unterallgäu bewährt hat. Dort ist die Gelbe Tonne bereits flächendeckend eingeführt worden.

    Die erste Leerung für das neue Gebiet wird am 2. Januar sein, Premiere ist in Illerberg. Dort werden die Gelben Tonnen im Januar sogar zweimal geleert: nächster Termin ist am 29. Januar. Vöhringen Ost ist am 26. Januar dran, Vöhringen West am 27. Januar.

    So funktioniert die Gelbe Tonne

    Wer bekommt die Gelbe Tonne? Jeder Haushalt und jedes Unternehmen in Illertissen, Vöhringen und Weißenhorn, das an die öffentliche Hausmüllabfuhr angeschlossen ist, kann die Gelbe Tonne beantragen. Verantwortlich sind die Hauseigentümer, bei Wohnanlagen die Hausverwaltungen.

    Was darf in die Gelbe Tonne? Kunststoffe: Folien, Flaschen, Becher, Schaumstoffe und Styropor. Metalle: Getränke- und Konservendosen, Alu-miniumfolien, -deckel und Schalen, Flaschenverschlüsse und Weinkorken. Verbundstoffe: Getränke- und Milchkartons (Tetra Pak) und Vakuumverpackungen.

    Was kostet die Gelbe Tonne? Die Gelben Tonnen werden von der Firma Knittel kostenlos zur Verfügung gestellt, auch die vierwöchige Leerung ist für die Bürger kostenlos. Für die Reinigung sind die Nutzer selbst verantwortlich.

    Wo kann man die Gelbe Tonne bestellen? Mit dem Infoblatt, das demnächst an alle betroffenen Haushalte gehen soll, wird es eine Bestellkarte geben. Eine Bestellung ist dann auch per Mail und Fax und eventuell auch über die Internetseite des Unternehmens möglich. (az)

    Die Einteilung für Illertissen sieht so aus: Tiefenbach und Jedesheim fahren die Entsorgungsfahrzeuge am 11. Januar an. Illertissen West und Dornweiler sind erstmals am 18. Januar dran. Die Gelben Tonnen in Au und Betlinshausen werden am 25. Januar geholt.

    Weißenhorn ist in vier Abfuhrgebiete eingeteilt. Am 9. Januar ist die erste Leerung in Attenhofen, Emershofen, Hegelhofen, Oberhausen, Wallenhausen. Am 15. Januar werden die Gelben Tonnen in Grafertshofen (inclusive Emershofer Straße, Lohmühle, Memminger Straße ab Kreisverkehr, Meßhofer Weg), Asch, Biberachzell, Bubenhausen sowie Ober- und Unterreichenbach geleert. Das Abfuhrgebiet Weißenhorn West (alles westlich inclusive der Kaiser-Karl-Straße und Memminger Straße) wird am 19. Januar angefahren. Weißenhorn Ost am 20. Januar.

    Was muss ich tun, wenn ich noch keine Tonne bestellt habe, aber eine möchte?

    Nachbestellungen werden nach wie vor angenommen, sagt Sauter. "Auch wenn jemand sich erst im März entscheidet, bekommt er eine Tonne." Auch neu zugezogene können jederzeit die Gelbe Tonne ordern. Mit der Auslieferung sollte man jedoch etwas Geduld haben. "Wir schauen, dass wir immer mehrere Bestellungen zusammen bekommen, wenn wir Tonnen ausliefern. Zwei Wochen sollte man etwa einplanen, bis die Lieferung kommt." Am Einfachsten sei die Bestellung per Mail, sagt Sauter, unter gelbe-tonne@knittel-entsorgung.de oder über die Internetseite des Unternehmens.

    Meine Gelbe Tonne ist noch nicht da, aber der Müll fällt bereits an. Was kann ich machen?

    Oliver Sauter rät, den anfallenden Verpackungsmüll solange in einem Plastiksack zu sammeln und diesen dann aufzubewahren, bis die Gelbe Tonne da ist. Verpackungsmaterial kann aber auch weiterhin bei den Wertstoffhöfen der drei Städte abgegeben werden - die Bewohner sind nicht verpflichtet, eine Gelbe Tonne zu haben.

    Bei mir fällt nicht sehr viel Verpackungsmüll an. Kann ich mir auch eine Gelbe Tonne mit meinen Nachbarn teilen?

    Das geht natürlich. Gerade in Mehrparteienhäusern können anstelle der 240-Liter-Tonnen, die für einen Haushalt von vier Personen ausgelegt sind, auch große Container aufgestellt werden, die gemeinsam genutzt werden.

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