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Landkreis Neu-Ulm: Freizeit: Die schönsten Rad- und Wanderwege abseits von Iller und Donau

Landkreis Neu-Ulm

Freizeit: Die schönsten Rad- und Wanderwege abseits von Iller und Donau

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    Die Runde Rechbergreute rund um den Markt Buch wird als leicht, abwechslungsreich und für die ganze Familie geeignet auf der Website des Landkreises beschrieben.
    Die Runde Rechbergreute rund um den Markt Buch wird als leicht, abwechslungsreich und für die ganze Familie geeignet auf der Website des Landkreises beschrieben. Foto: Tourismusförderung Kreisneu-ulm

    Mit den ersten Sonnenstrahlen bieten sich direkt dieselben Bilder, mit denen die warmen Tage im vergangenen Jahr zu Ende gegangen sind: Überfüllte Parkplätze an beliebten Ausflugszielen und gut gefüllte Wanderwege. Angesichts immer noch bedenklich hoher Infektionszahlen ist es nicht ganz einfach, ein ruhiges Fleckchen Natur zu finden.

    Dabei sind es nicht nur die bekannten Ziele im Allgäu, wie Alpsee, Grünten oder Breitachklamm, die sich großer Beliebtheit bei den Ausflüglern erfreuen. In der Region locken auch Donau und Iller zahlreiche Spaziergänger und Radfahrer an, die entlang des Wassers frische Luft und Sonnenstrahlen genießen wollen.

    Doch der Landkreis Neu-Ulm bietet auch abseits der altbekannten Routen schöne - und vor allem ruhige - Ecken, die definitiv einen Ausflug wert sind. Die Tourismusförderung des Landkreises Neu-Ulm hat bereits einige Wege ausgewiesen. Dank deren Beschilderung finden sich auch Wanderer zurecht, die nicht ortskundig sind. Andrea Engel-Benz ist beim Landratsamt für diese Wege zuständig. Sie kündigt an, dass das Angebot weiter ausgebaut werden soll.

    Drei der schönsten Wege abseits von Iller und Donau stellen wir hier vor.

    Kelten-Tour rund um Pfaffenhofen

    Auf den Spuren unserer Vorfahren wandert man bei diesem Rundweg, der am Kirchplatz in Pfaffenhofen startet. Die Tour startet Richtung Süden und macht dann bald einen Knick Richtung Osten zur Wallfahrtskapelle Marienfried. Die erste Sehenswürdigkeit an diesem Weg hat, entgegen dessen Bezeichnung nichts mit den Kelten zu tun. An der Gebetsstätte soll aber zwischen 1940 und 1946 sechs Mal die Jungfrau Maria erschienen sein. Vor etwas mehr als zehn Jahren wurde die Gebetsstätte umgebaut.

    Dann geht es Richtung Beuren. Hier wird es endlich keltisch. Die

    Es lohnt auch, im Sägmühlenweg einen Blick auf die alte Sägemühle zu werfen. Die stammt immerhin aus dem Jahr 1892 und ist denkmalgeschützt. Hinter Beuren und über die Biber hinüber führt der Weg wieder Richtung Norden, bis er bei Raunertshofen nach Westen abbiegt. Auch einige Kirchen laden auf der Strecke zum kurzen Verweilen ein, etwa die auf das 14. Jahrhundert zurückgehende St. Michaels Kirche in Remmeltshofen. Zwischen

    Die gesamte Strecke beträgt etwas mehr als 15 Kilometer. Die Wanderung dauert rund vier Stunden.

    Rechbergroute rund um den Markt Buch

    Ausgangspunkt dieser Tour ist der Parkplatz an der Wallfahrtskapelle Matzenhofen bei Unterroth, die an sich schon immer einen Ausflug wert ist. Der Weg führt parallel zum Biberbach Richtung Norden bis zum Bucher Ortsteil Ritzisried. Ab dort zweigt der Rundweg ab, der durch die Täler von Biber und des Osterbach führt.

    Als leicht, abwechslungsreich und für die ganze Familie geeignet, wird der Rundweg auf der Website des Landkreises beschrieben. Besonders im Frühling habe die Rechbergroute ihren Reiz. Jetzt ist also der ideale Zeitpunkt, sich dort auf den Weg zu machen.

    Highlights der Runde sind der große Mühlweiher bei Nordholz und Forsthaus Waldreichenbach, das normalerweise zu Einkehr einlädt.

    Die Rechbergroute ist knappe 16 Kilometer lang. Man braucht dafür etwas mehr als vier Stunden.

    Mariensteig-Tour bei Altenstadt

    Weiter südlich im Landkreis Neu-Ulm wartet ein weiterer Wanderweg, der durch idyllische Landschaft und schattige Wälder führt. Zwischen Altenstadt und Kellmünz können sich Wanderer auf die Mariensteig-Tour begeben. Von vielen Einheimischen häufig begangen ist der Weg außerhalb der Gemeindegrenzen weniger bekannt.

    Der Mariensteig zwischen Altenstadt und Kellmünz ist einer der ältesten Wanderwege der Region.
    Der Mariensteig zwischen Altenstadt und Kellmünz ist einer der ältesten Wanderwege der Region. Foto: Tourismusförderung Kreis Neu-Ulm

    Start der Tour ist am Parkplatz des Kellmünzer Schützenheims. Von dort aus geht es meist über Wald- und Forstwege durch die Illerleite, einem Höhenzug an der Ostseite des Illertals. Wo die Bäume weniger dicht stehen bietet sich ein herrlicher Blick über die Landschaft. Spielt das Wetter mit, sprich bei Föhn, wirken die Alpen zum Greifen nah. Bei Dattenhausen schlägt der Weg eine neue Richtung ein. Es geht wieder gen Süden, zurück nach Kellmünz.

    Wer dann noch Lust und Energie hat, findet in Kellmünz noch manch historische Besonderheit: Caelius Mons, ein spätantikes Römerkastell, kann besichtigt werden. Oder zumindest dessen Grundmauern. Die frühere Dimension des Lagers lässt sich dennoch gut erahnen. Sehenswert auch die Kirche St. Martin. Sie wurde im 8. Jahrhundert ursprünglich erbaut und 1620 neu errichtet.

    Die 15,5 Kilometer lange Tour dauert rund vier Stunden. Für Familien mit Kindern bieten sich Abkürzungen an. Wer zum Beispiel auf Höhe Altenstadt den vorgegebenen Weg Richtung Bahnhof verlässt, ist in wenigen Minuten mit dem Zug zurück in Kellmünz. So spart man sich einige Kilometer.

    Mit dem Fahrrad: Die Biberspuren-Runde

    Doppeldeutig geht es bei der Biberspuren-Runde zu. Es geht einerseits entlang des Flüsschens Biber, andererseits sind für den aufmerksamen Beobachter an dem Gewässer auch Spuren des gleichnamigen Tieres zu entdecken. Diese Tour eignet sich für alle, die vom Wandern genug haben oder grundsätzlich lieber im Fahrradsattel sitzen.

    Nicht nur zu Fuß, auch mit dem Rad lässt sich der Landkreis Neu-Ulm hervorragend erkunden.
    Nicht nur zu Fuß, auch mit dem Rad lässt sich der Landkreis Neu-Ulm hervorragend erkunden. Foto: Tourismusförderung Kreis Neu-Ulm

    Die Biber entspringt bei Matzenhofen und mündet nach nur 37 Kilometern in die Donau. Prägend für die Landwirtschaft ist das Gewässer insofern, als dass dort in den vergangenen Jahrhunderten viele Weiher zur Fischzucht angestaut wurden, vor allem vom Stift Kloster Roggenburg.

    Die Route passiert mit Biber und Osterbach nicht nur lokal bedeutende Fließgewässer, sondern führt auch entlang schmucker Dörfer mit gepflegten Kirchen und Kapellen.

    Start der Radtour ist in der Roggenburger Klosterstraße. Routinierte Radler brauchen für die knapp 40 Kilometer lange Strecke gut zweieinhalb Stunden.

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