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Kultur: Gestrandet mit Robinson Crusoe

Kultur

Gestrandet mit Robinson Crusoe

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    In der technisch und rhythmisch anspruchsvollen Komposition „Celtic Flutes“ versprühten Carina Weigele (rechts) und Jenny Schmid keltisch-irische Klänge.
    In der technisch und rhythmisch anspruchsvollen Komposition „Celtic Flutes“ versprühten Carina Weigele (rechts) und Jenny Schmid keltisch-irische Klänge.

    Weinried „Summon the heroes“ (Beschwöre die Helden) lautet der Titel der Fanfare, die im Jahr 1996 zur Eröffnung der Olympischen Spiele in Atlanta erklang. Im

    „Dabei sein ist alles“, gab Paul Küchle als geschickter Moderator der Kirchhaslacher Musikanten das Konzertmotto bekannt. Die zahlreichen Besucher erlebten ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm, mit dem die beiden Musikkapellen ihre freundschaftli-che Verbindung vertieften.

    Keltische Klänge auf der Querflöte

    Querflöten spielen in der Blasmusik oft eine untergeordnete Rolle. Nicht aber bei der Musikkapelle Kirchhaslach. In der technisch und rhythmisch anspruchsvollen Komposition „Celtic Flutes“, die Kurt Gäble als Solo für zwei Querflöten geschrieben hat, versprühten Carina Weigele und Jenny Schmid keltisch-irische Klänge.

    Das klassische Konzertstück „Friends of Freedom“ von Karel Deseure ist neues Oberstufen-Pflichtstück der Wertungsspiele, erfuhren die Besucher über die anschließend intonierte Zusammenstellung schöner Melodien. In der spannenden Symphonic Suite „Pirates of the Carribean“ bewiesen sie, dass sie das Anspruchsvolle als Herausforderung suchen. Auch der exakt und sauber intonierte Konzertmarsch „Mit vollen Segeln“ ließ Jürgen Schöns hartnäckige Arbeit an der Klangkultur des Orchesters erkennen. Dieses hatte nach anhaltendem Applaus noch ein besonderes Schmankerl parat: den Beatles-Hit „Hey Jude“, in dem Dominik Konrad als routinierter Posaunen-Solist glänzte.

    Obwohl die Weinrieder Musikanten über keine 76 Posaunen verfügen, gelang ihnen der Parademarsch „76 Trombones“ aus dem Musical „The Music Man“ pompös. In der Komposition „Robinson Crusoe“ ließen sie die Besucher akustisch effektvoll sowie mithilfe von Bildern auch optisch teilhaben an den Abenteuern des Gestrandeten. Unter souveräner Leitung von Josef Stölzle wurde ein „Besuch in Schwaben“ kurzerhand zum „Besuch in Weinried“ umgestaltet.

    Nachdem Sandra Schregle und Martina Huber sich als Könnerinnen auf ihren „Zauberhaften Klarinetten“ erwiesen hatten, kündigte Rita Maier mit dem „Portrait of Freedom“ ein fanfarenartiges Werk an, das vor allem das Blechregister forderte.

    Dem schmissigen „Florentiner Marsch“ ließen die Weinrieder Musikanten eine Zugabe folgen: den Marsch „Auf viele Jahre“.

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