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Kreis Neu-Ulm: 170 Km/h statt 100: Polizei kürt den (unrühmlichen) "Raser des Jahres"

Kreis Neu-Ulm

170 Km/h statt 100: Polizei kürt den (unrühmlichen) "Raser des Jahres"

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    Ein grelles Licht - und die Radarkontrolle hat zugeschlagen.
    Ein grelles Licht - und die Radarkontrolle hat zugeschlagen. Foto: Ronald Wittek, dpa

    Das ist der Landkreis Neu-Ulm

    Der Landkreis Neu-Ulm liegt im Westen Schwabens. Verwaltungssitz ist Neu-Ulm mit rund 55.000 Einwohnern. Insgesamt leben etwa 166.000 Menschen im Landkreis.

    Weitere Städte im Landkreis Neu-Ulm sind Illertissen, Senden, Vöhringen und Weißenhorn. Darüber hinaus gibt es vier Märkte und acht Gemeinden.

    Der Landkreis Neu-Ulm liegt am nördlichen Rand der Schwäbischen Alb. Sein Gebiet erstreckt sich über die Iller-Lech-Platte. Im Westen und im Norden durchziehen die Flüsse Iller und Donau das Gebiet.

    Im Landkreis Neu-Ulm ist eine Vielzahl internationaler Unternehmen angesiedelt. Die größten Arbeitgeber sind die Wieland-Werke in Vöhringen, Evo Bus in Neu-Ulm und Bosch Rexroth in Elchingen. Inhofer, eines der größten Möbelhäuser Europas, befindet sich in Senden.

    Die Ursprünge Neu-Ulms liegen im Jahr 1810. Damals kam Ulm zu Württemberg, die Siedlungen rechts der Donau blieben bei Bayern. 1869 wurde Neu-Ulm unter König Ludwig II. zur Stadt erhoben. Zusammen mit Ulm bildet es ein Doppelzentrum mit 170.000 Einwohnern.

    Wahrzeichen Neu-ULms ist der Wasserturm aus dem Jahr 1898 mit dem umliegenden Kollmannspark. Die Kirche St. Johann-Baptist von 1857 gilt als frühes Beispiel moderner Sakralbaukunst. Daneben ist die Kapponiere, ein Teil der ehemaligen Bundesfestung Ulm sehr bekannt.

    Eine weitere Besonderheit Neu-Ulms ist, dass es insgesamt 14 Stadtteile gibt. Dadurch konnte Neu-Ulm trotz seiner Größe einen eher ländlich geprägten Charakter bewahren.

    In Illertissen befindet sich das Vöhlinschloss. Es wurde im 12./13. Jahrhundert gebaut. Zwischen 1520 und 1756 befand es sich im Besitz der Memminger Patrizierfamilie Vöhlin. Bekannt ist es vor allem wegen seiner imposanten Kapelle im Rokokostil.

    Die Gemeinde Roggenburg ist für das gleichnamige Kloster bekannt. Die Wurzeln des Klosters reichen bis ins Jahr 1126 zurück. Die aus dem 18. Jahrhundert fast unveränderten barocken Gebäude und die Orgelkonzerte locken jedes Jahr zahlreiche Besucher in das Prämonstratenser-Chorherrenstift.

    Merkwürdig aber wahr: Zu den Sehenswürdigkeiten der Gemeinde Elchingen zählt die Autobahnraststätte Seligweiler. Denn der Speisesaal liegt zur Hälfte auf bayerischem und zur Hälfte auf württembergischen Territorium, was durch eine Grenzlinie gekennzeichnet ist, die auch durch Tische verläuft.

    Wie die Polizei berichtet, führten am Dienstagabend dieser Woche Beamte der Polizeiinspektion Weißenhorn am westlichen Ortseingang eine Geschwindigkeitskontrolle durch. Dabei wurden mehrere Geschwindigkeitsübertretungen gemessen. Mit Abstand der Schnellste war jedoch ein 34 Jahre alter Mann aus Weißenhorn, der mit seinem Auto von Witzighausen kommend statt der erlaubten 100 Km/h mit 172 Km/h gemessen worden ist.

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