„Ich war total schockiert“, sagt Renate Saur. Ein Unbekannter hat am Mittwochnachmittag am Ortsende von Ebershausen in Richtung Kirchhaslach eine Tüte mit einer Katze aus dem Auto geworfen. Der kleine rot getigerte Kater hat die Tortur überlebt.
Stefan Saur (13) fährt mit seinem Freund Robert gerade Boot auf dem Weiher, der sich am südlichen Ortsende direkt neben der Straße nach Kirchhaslach befindet. Die Buben beobachten, wie gegen 16 Uhr ein silberfarbener Wagen abbremst und eine Tüte aus dem Fenster geworfen wird. Ein Kennzeichen können die Buben aus der Entfernung nicht erkennen. Stefan und Robert wollen wissen, was in der Tüte steckt. In wenigen Minuten haben sie die Stelle erreicht – aus der Tüte schaut der Kopf des kleinen Katers heraus. Die Buben bringen die hilflose Kreatur nach Hause zu den Saurs. Renate Saur schätzt, dass der Kater fünf Monate alt ist. Eine Tätowierung hat er nicht, kastriert ist er ebenfalls nicht. „Nach dem großen Schock geht es ihm gut.“ Bei den Saurs fühlt er sich wie daheim. (mcz)