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Kommentar: Die Brustkrebs-Aktion verdient großen Respekt

Kommentar

Die Brustkrebs-Aktion verdient großen Respekt

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    Eine Magnetresonanz-(MR)-Mammographie.
    Eine Magnetresonanz-(MR)-Mammographie. Foto: Jan-Peter Kasper/Symbolbild (dpa)

    Brustkrebs – Frauen, die diese Diagnose erhalten, zieht es wohl erst einmal den Boden unter den Füßen weg. So ging es auch der damals 26-jährigen Tatjana Schwägerl, als sie den Anruf bekam, der ihr Leben veränderte. Aber die Bellenbergerin lässt sich von der Krankheit nicht unterkriegen. Statt sich in den eigenen vier Wänden zu verkriechen, geht sie raus, zeigt sich und rührt die Werbetrommel für die Kampagne Pink Ribbon.

    Sie stellt sich für viele andere Betroffene in die Öffentlichkeit und hilft dabei, Menschen für Brustkrebs zu sensibilisieren – und das, ohne davon finanziell zu profitieren. Alle Einnahmen, die Schwägerl mit ihrer Aktion auf dem Tiefenbacher Kreisreiterball und im Internet erhalten wird, fließen der Kampagne Pink Ribbon zu. Dieses Handeln verdient den größten Respekt und ist beeindruckend. Zumal verschiedene Behandlungen, wie im Artikel links erwähnt, nicht von den Krankenkassen bezahlt werden. Da kommen schnell mehrere Tausend Euro zusammen, die die Patientinnen alleine tragen müssen.

    Umso wichtiger sind Programme wie Pink Ribbon. Sie helfen dabei, dass sich Betroffene nicht alleine gelassen fühlen und sich untereinander austauschen können. Auch wenn diese Aktion nicht dafür gedacht ist, den Frauen finanziell unter die Arme zu greifen, so dient sie doch dazu, das Gefühl der Gemeinschaft und der Solidarität zu vermitteln. Und andere Menschen wachzurütteln für dieses Thema, welches laut Pink Ribbon sogar eine von acht deutschen Frauen in ihrem Leben einmal betrifft. In Deutschland gibt es nach Angaben der Kampagne pro Jahr 75000 Brustkrebs-Neuerkrankungen. Das Heikle: Viele Betroffene, wie Schwägerl, haben nicht einmal Schmerzen. Das kann dazu führen, dass Frauen diese Krankheit zunächst vielleicht gar nicht wahrnehmen oder unterschätzen. Die wichtige Nachricht, und das ist das Ziel von Pink Ribbon, lautet deswegen: Gehen Sie zur Vorsorgeuntersuchung – egal wie alt Sie sind.

    Lesen Sie dazu: Brustkrebs mit 26: Im Sattel kann sie die Krankheit vergessen

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