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  3. Kirchhaslach: Wie geht es mit dem baufälligen Benefiziatenhaus in Kirchhaslach weiter?

Kirchhaslach
25.09.2021

Wie geht es mit dem baufälligen Benefiziatenhaus in Kirchhaslach weiter?

Die Menschen in Kirchhaslach fragen sich, wie es mit dem Benefiziatenhaus weitergeht.
Foto: Claudia Bader

Die Diözese möchte das Baudenkmal verkaufen und spricht von reizvoller historischer Ausstattung. Ganz andere Töne kommen vom Bürgermeister: Der Gemeinde sei das Haus ein Dorn im Auge.

Mit der kürzlich renovierten Mauer um den Friedhof macht die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Kirchhaslach jetzt auch an der Ost- und der Südseite einen gepflegten Eindruck. Vorausgesetzt man ignoriert das gegenüber dem Pfarrhaus stehende ehemalige Benefiziatenhaus. Mit seinem vergrauten Mauerwerk, den maroden Fenstern und dem teilweise mit Blech bedeckten Dach ist das Gebäude in einem stark renovierungsbedürftigen Zustand. Wer es erwerben und sanieren möchte, muss aber nicht nur tief in die Tasche greifen, sondern sich auch nach denkmalpflegerischen Vorschriften richten.

Sanierungskosten lägen wohl bei rund einer halben Million Euro

Bereits seit einigen Jahren bietet die Finanzkammer der Diözese Augsburg das im Jahr 1619 errichtete Bauwerk zum Verkauf an. Im Internet hat das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege ein Exposé mit detaillierten Beschreibungen dieses „Zuhauses mit reizvoller historischer Ausstattung“ veröffentlicht. Der Kaufpreis des zwei Etagen umfassenden Gebäudes mit einer Wohnfläche von etwa 170 Quadratmetern auf einem rund 210 Quadratmeter großen Grundstück ist mit 75.000 Euro angegeben. Die Kosten für die notwendige Sanierung des Gebäudes liegen deutlich höher: Sie sind mit rund einer halben Million Euro veranschlagt.

Laut Beschreibung im Exposé lassen Bauweise und Ausstattung des ehemaligen Benefiziatenhauses in die Vergangenheit eintauchen und haben Potenzial für modernen Wohnkomfort. Beim Betreten des Bauwerks kann man sich das aber noch sehr schwer vorstellen. An vielen Wänden und Decken ist Putz abgebröckelt. An manchen Stellen kann man Schimmelpilz am Mauerwerk und Fäulnis im Gebälk erkennen. Einzig die Außentür, einige erhaltene Stuckdecken und die Treppengeländer lassen die historische Bedeutung des Gebäudes erahnen. Es ist "in einem stark renovierungsbedürftigen Zustand“, steht auch im Exposé. Heizung, Sanitäranlagen und Elektroinstallationen müssten komplett erneuert und die gesamte Bausubstanz - angefangen bei Dach und Dachstuhl bis zur Außenfassade – generalüberholt werden. Die Restaurierung von Stuck, Treppengeländer und Türen müsste ebenso wie die Möglichkeit eines Dachausbaus mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt werden.

Es gibt auch hübsche Stellen im Gebäude, wie diese Stuckdecke.
Foto: Claudia Bader

In dem der Pfründestiftung Kirchhaslach gehörenden Gebäude wurden früher die Benefiziaten, die in der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt dienten, untergebracht, weiß Pfarrer Joachim Dosch: „Als im Mittelalter jährlich rund 100.000 Pilger zur ältesten Marienwallfahrt Zu unserer lieben Frau gepilgert sind, waren vier Benefiziaten gleichzeitig im Einsatz.“ Während des Umbaus des gegenüber liegenden Pfarrhofs hat der Kirchhaslacher Geistliche selbst einige Jahre im Benefiziatenhaus gewohnt. Bereits damals sei das Gebäude renovierungsbedürftig gewesen, berichtet er. „Es gab dort keine Heizung und nur Plumpsklos.“ Auch das undichte Dach durfte bisher nicht erneuert werden. „Damit es nicht hereinregnet, hat man jetzt über den kaputten Ziegeln ein Blechdach installiert“, so Dosch.

Kirchhaslacher Bürgermeister: "Wir wünschen uns eine vernünftige Lösung"

Der Gemeinde Kirchhaslach sei das marode Gebäude ein Dorn im Auge, sagt Bürgermeister Franz Grauer: „Wir wünschen uns eine vernünftige Lösung.“ Im Jahr 1987 habe die Kommune die Bewirtschaftung des Friedhofs übernommen. Mit einem Abriss des Benefiziatenhauses könnte man der vor allem für Leichenwagen beengten Situation an der südlichen Zufahrt ein Ende setzen. „Da es in unmittelbarer Nähe zur Kirche steht und mit zwei Seiten eine Stützfunktion für den angrenzenden Friedhof hat, eignet sich dieses Haus überhaupt nicht als Wohnraum.“

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Das Gebälk ist teils marode.
Foto: Claudia Bader

Das Landesamt für Denkmalpflege sieht das anders: „Das im Kern auf das Jahr 1619 zurückgehende ehemalige Benefiziatenhaus besitzt die notwendigen Voraussetzungen für eine sinnvolle Instandsetzung und Neunutzung“, teilt die Leiterin der Abteilung Kommunikation im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, Birgit Neuhäusler, auf Nachfrage mit. Der Grundriss des zweigeschossigen Satteldachbaus besitze die für die regionale Hauslandschaft typische Struktur mit quer liegendem Mittelflur und daran beidseitig angelagerten Räumen. Das Dachwerk zeige sich als barockzeitliche Zimmermannsarbeit. „Neben weiteren Ausbaudetails des 18. und mittleren 19. Jahrhunderts sind im Benefiziatenhaus zwei Decken mit qualitätsvollem Bandelwerkstuck der Zeit um 1720 besonders hervorzuheben“, heißt es in der Stellungnahme.

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