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Kirchhaslach: Sanierung der Greimeltshofer Straße: Noch keine Einigung in Sicht

Kirchhaslach

Sanierung der Greimeltshofer Straße: Noch keine Einigung in Sicht

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    Eine Sanierung der Greimeltshofer Straße am Mühlbach in Kirchhaslach ist notwendig – noch ist allerdings keine Lösung gefunden.
    Eine Sanierung der Greimeltshofer Straße am Mühlbach in Kirchhaslach ist notwendig – noch ist allerdings keine Lösung gefunden. Foto: Claudia Bader

    In diesem Jahr will Kirchhaslach zahlreiche Projekte angehen – vor allem die Infrastruktur der Gemeinde und deren Ortsteile soll auf einen neueren Stand gebracht werden. Bürgermeister Franz Grauer gab bei der Bürgerversammlung einen Überblick über wichtigste Vorhaben.

    Ein Teil der alten Friedhofsmauer soll abgetragen und ersetzt werden.
    Ein Teil der alten Friedhofsmauer soll abgetragen und ersetzt werden. Foto: Claudia Bader

    Aufgrund der nur noch bis zum Jahr 2020 gewährten staatlichen Fördermittel in Höhe von 50 Prozent soll die Sanierung der Trinkwasserhauptleitung im Ortsteil Olgishofen möglichst schnell verwirklicht werden. Das 750 Meter lange, marode Teilstück stammt aus dem Jahr 1935. Die Gesamtkosten sind mit 200000 Euro veranschlagt. Die Förderzusage der Regierung in Höhe von 100000 Euro sei bereits eingetroffen, so Grauer.

    Ein weiteres dringliches Projekt ist ihm zufolge die Sanierung der Friedhofsmauer, welche die Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt umringt. Beginnend beim östlichen Eingang zum Friedhof bis zum südlichen Treppenaufgang soll die alte Mauer abgetragen und durch eine neue ersetzt werden. Für die Grabsteine innerhalb der Mauer werden neue Fundamente erstellt. Die Kosten für die Maßnahme, die in Absprache mit dem Landesamt für Denkmalpflege durchgeführt wird, belaufen sich Kalkulationen zufolge auf rund 300000 Euro. An Zuschüssen seien maximal 10000 Euro zu erwarten, so Grauer.

    Sendemast soll errichtet werden

    Bereits im Vorjahr war es vorgesehen, zwei Wellblechdurchlässe an der Hasel und der Gutnach zu ersetzen. Die Pläne liegen bereits beim Wasserwirtschaftsamt zur Genehmigung, berichtete der Bürgermeister. Die Gesamtkosten bezifferte er mit einer Viertelmillion Euro. Das sei erheblich günstiger als der Bau von Brücken. Geplant ist außerdem die Sanierung des Außenbereichs der ehemaligen Lehrerwohnung an der Straße Zur Grotte.

    Zur Verbesserung des Mobilfunks plant die Deutsche Telekom, einen Sendemast zu errichten. Der rund 40 Meter hohe Stahlgittermast soll künftig am Wasserwerk Wellenberg stehen und das Kirchhaslacher Gemeindegebiet abdecken.

    Wegen seines schlechten Zustands soll ein 1,6 Kilometer langes Teilstück der Ortsverbindungsstraße von Herretshofen bis zur Flurgrenze zur Nachbargemeinde Hairenbuch saniert werden. Der Abschnitt werde mit einem komplett neuen Straßenaufbau ausgestattet, hieß es.

    Die Feuerwehr Olgishofen soll schlagkräftiger werden: Mit diesem Ziel wird ein gebrauchtes Fahrzeug samt Beladung gekauft. Der Mercedes Benz mit Allradantrieb, Baujahr 1995, stammt aus der österreichischen Gemeinde Lamprechtshausen, mit der die Olgishofer Wehr seit einigen Jahren eine Freundschaft pflegt.

    Die bereits für 2018 geplante Sanierung der Straßenbeleuchtung in Kirchhaslach, Herretshofen und Hörlis soll heuer komplett abgeschlossen werden. 40 Prozent der Kosten, so schätzt Grauer, würden dadurch gespart. Für diese Maßnahme sind Ausgaben in Höhe von insgesamt 85000 Euro veranschlagt. Die restlichen konventionellen Lampen sollen in der ersten Jahreshälfte den energiesparenden LED-Leuchten weichen.

    Noch immer keine Lösung gefunden sei bezüglich der notwendigen Sanierung der Greimeltshofer Straße am Mühlbach in Kirchhaslach, bedauert der Bürgermeister. Die Naturschutzbehörde und die unterhaltspflichtigen Besitzer des Wasserrechts müssten sich noch einigen.

    „Kompletter Stillstand“ herrscht offenbar bezüglich des seit Jahren von den Greuther Bürgern gewünschten Radwegs nach Babenhausen. Als Grund nannte Grauer, dass sich die Marktgemeinde, die für zwei Drittel der Strecke zuständig sei, aus finanziellen Gründen nicht beteilige. Ein Kirchhaslacher Bürger regte an, Druck aufzubauen – schließlich profitiere der Fuggermarkt wirtschaftlich von den Greuthern.

    Lesen Sie außerdem: Welche Projekte Kirchhaslach 2018 angepackt hat

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