Trockene und kalte Temperaturen, adventliche Stimmung und ein Nikolaus hoch zu Ross: Die 25. Kellmünzer Waldweihnacht war für Besucher und Veranstalter ein besonderes Gemeinschaftserlebnis. Die Patenkompanie der Bundeswehr hatte sich als Hauptorganisator ebenfalls mächtig ins Zeug gelegt. Der Nikolaus begleitete den Fackelzug zur Mariengrotte in diesem Jahr hoch zu Ross und rund um die Grotte entstand mit Zelt und Marktständen stimmungsvolles, geselliges Beisammensein.
Rund 80 Soldaten, viele Besucher und eine große Kinderschar bildeten eine beeindruckende Kulisse für das Freiluftereignis. Altbürgermeister Josef Aumann erinnerte an die Anfänge. 1990 sei die Patenschaftsurkunde zwischen der Patenkompanie des damaligen Nachschubausbildungszentrums und der Marktgemeinde ausgetauscht worden. Ein Jahr später entstand die Idee zur ersten, gemeinsamen Waldweihnacht an der Mariengrotte. Das gesellige Beisammensein wurde damals in Kramers Stadel abgehalten.
„Mein Wunsch ist, dass Friede einkehrt und bei uns bleibt“, betonte Monsignore Horst Grimm. Er hob hervor, dass sich die Bundeswehr über die Jahrzehnte zum Friedensheer gewandelt habe. Bundestagsabgeordneter Karl-Heinz Brunner sagte, dass Soldaten in 24 Ländern im Einsatz seien und auch über die Weihnachtsfeiertage Dienst tun müssten.
„An Weihnachten tauchen wir in eine friedliche, besinnliche Zeit ein, die uns das Gefühl von Schutz und Geborgenheit vermittelt“, erläuterte Bürgermeister Michael Obst und fügte an, dass auch die Bundeswehr dieses wohlige Gefühl vermittele. Kompaniechef Major Tobias Lanzerath bekräftigte, dass die Waldweihnacht unter allen vorweihnachtlichen Festen, die er kenne, die einmaligste und individuellste Veranstaltung sei. Der Major berichtete von einem ereignisreichen Jahr für die Patenschaft, das vom Orientierungsmarsch nach Kellmünz über ein Vergleichsschießen bis zur Teilnahme am Marktfest reichte. Der Kompaniechef verabschiedete Hauptmann Steffen Zweiniger, der ein wichtiges Bindeglied der Patenschaft war und nach zwölf Jahren seine Dienstzeit bei der Bundeswehr beendet.
Das Unterhaltungsprogramm gestalteten Jungmusiker aus Altenstadt und Kellmünz, die Kindergartenkinder und die Musikzwerge sowie die Grundschulkinder.