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Kellmünz: Wer kommt für teureren Bahnübergang auf?

Kellmünz

Wer kommt für teureren Bahnübergang auf?

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    Der Kellmünzer Marktgemeinderat stemmt sich weiterhin gegen einen Nachtrag zu einer Kreuzungsvereinbarung für den modernisierten Bahnübergang am Steinweg. Die Räte wollen die Kostensteigerung, die bei dem Ausbau entstanden ist, nicht mittragen.

    In einer vergangenen Sitzung des Gremiums wurde das Thema vertagt, um mögliche Zuschüsse zu prüfen. Bürgermeister Michael Obst teilte nun mit, dass es vonseiten der Regierung von Schwaben keinen höheren Zuschuss geben wird. Im Zuwendungsbescheid von November 2017 wurden demnach bereits höhere Kosten miteinbezogen. Eine weitere Erhöhung des Förderanteils komme nicht infrage. Die Kosten für den Ausbau des Bahnübergangs teilen sich Bund, Bahn und die Marktgemeinde jeweils zu einem Drittel.

    Regierung von Schwaben will nicht mehr bezahlen

    Ursprünglich war in der Kreuzungsvereinbarung ein Kostenanteil der Marktgemeinde in Höhe von knapp 300.000 Euro enthalten. Während der Bauphase wurde das Projekt allerdings teurer. Der Kellmünzer Anteil schwoll auf rund 450000 Euro an. Die Regierung von Schwaben hat bereits knapp 400.000 Euro an zuwendungsfähigen Kosten in die Förderberechnung mit einbezogen. Daher komme eine nochmalige Erhöhung der Förderquote nicht in Betracht. Die circa 150.000 Euro Mehrkosten würden demnach komplett zulasten der Marktgemeinde gehen.

    Bevor die Gemeinde allerdings etwas zahlt, wollen die Markträte weitere Informationen bei der Bahn anfragen. Sie waren der Meinung, dass zu wenig Unterlagen vorliegen, aus denen die genauen Gründe für den Kostenanstieg hervorgehen. Die Rätegemeinschaft sprach sich einstimmig dafür aus, die Entscheidung über den Nachtrag zu der Kreuzungsvereinbarung nochmals zu vertagen und vorher die offenen Fragen zu klären.

    Die Vorgeschichte lesen Sie hier.

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