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Kellmünz: Startschuss in Kellmünz für „Marktplatz der Generationen“

Kellmünz

Startschuss in Kellmünz für „Marktplatz der Generationen“

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    Kellmünz beteiligt sich am Projekt „Marktplatz der Generationen“ des Sozialministeriums. Interesse besteht an einem Seniorenwohnkonzept, das gegenüber der Pfarrkirche St. Martin verwirklicht werden könnte.
    Kellmünz beteiligt sich am Projekt „Marktplatz der Generationen“ des Sozialministeriums. Interesse besteht an einem Seniorenwohnkonzept, das gegenüber der Pfarrkirche St. Martin verwirklicht werden könnte. Foto: Armin Schmid

    Der Marktgemeinderat Kellmünz möchte auf die Herausforderungen des demografischen Wandels und auf sich ändernde Altersstrukturen reagieren. Eine Chance bietet die Teilnahme am Projekt „Marktplatz der Generationen“, für das

    Gemeinden sollen bei einer seniorengerechten Zukunft unterstützt werden

    Der Startschuss für das zwei Jahre währende Projekt, das vom bayerischen Ministerium für Familie, Arbeit und Soziales initiiert wurde, fiel während der vergangenen Marktratssitzung. Es wurde nochmals vorgestellt, ein Arbeitskreis gegründet.

    Sinn und Zweck des Projekts ist es, kleinere Gemeinden bei einer seniorengerechten Zukunftsausrichtung zu unterstützen. Das Sozialministerium bietet eine fachliche Begleitung an, die in diesem Fall von der Beraterin Anette Geiger gewährleistet wird. Fördergelder für bauliche Maßnahmen werden im Rahmen des Projekts nicht ausgeschüttet. Zunächst soll eine breit angelegte Analyse der derzeitigen Situation in Kellmünz erfolgen.

    In Kellmünz sollen Senioren so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld wohnen

    Ein Wunsch ist es, dass Senioren so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld wohnen und leben können. Laut Bürgermeister Michael Obst wird in diesem Zusammenhang eine umfangreichere Maßnahme anvisiert. Die Gemeinde hat das Gebäude der ehemaligen Schreinerei Müller und das ehemalige Lang-Haus erworben. Das Areal befindet sich im Ortszentrum, gegenüber der Pfarrkirche St. Martin. Auf dem Gelände ließe sich eine Senioren- oder eine Mehrgenerationenwohnanlage verwirklichen, so der Bürgermeister. Anette Geiger betonte, dass Kellmünz mit einem gut funktionierenden Dorfladen einen weiteren Pluspunkt vorweisen könne.

    Eine erste Maßnahme sei es, eine Projektgruppe, einen Runden Tisch oder eine Bürgerwerkstatt zu gründen, um ein Konzept mit konkreten Vorhaben und eine Prioritätenliste zu entwickeln. Da sich mehrere Ratsmitglieder zur Teilnahme bereit erklärten, kann eine Gruppe in Kürze mit der Arbeit loslegen.

    Letztendlich gehe es aber auch um soziale Aspekte. Die Beraterin nannte beispielhaft die Gründung einer Nachbarschaftshilfe oder das Einsetzen von Helferkreisen.

    Der Fördertopf für das Projekt beinhaltet 80.000 Euro

    Im Fokus stand auch ein mögliches Quartiermanagement. Laut Anette Geiger könnte das Sozialministerium auf vier Jahre begrenzt eine Halbtagsstelle für eine Quartiersmanagerin einrichten, die als „Kümmererin für Seniorenfragen“ vor Ort tätig und ansprechbar wäre. Der Fördertopf hierfür beinhaltet 80.000 Euro. Eine wichtige Bedingung sei die Nachhaltigkeit. Gemeint ist damit die Fortführung des Projekts nach Beendigung der Förderung.

    Rätin Teresa Bürzle sagte, dass Kellmünz bei diesem Thema noch in den Kinderschuhen stecke, Bedarf und Interesse seien aber da. Manfred Funke stimmte zu, dass in Kellmünz auf jeden Fall Handlungsbedarf bestehe. Seniorenbeauftragter Norbert Zucktriegel erachtete die Fortführung des Projekts über vier Jahre hinaus als schwierig: „Das ist zu viel Bürokratie“.

    Christian Anders sprach sich für eine Quartiersmanagerin aus, die Netzwerke knüpfen und Ansprechpartnerin sein kann. Bürgermeister Michael Obst nannte es „ein großes Glück“ für den Markt Kellmünz, an dem Projekt teilnehmen zu können.

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