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Kellmünz: Frisch sanierte Ortsmitte

Kellmünz

Frisch sanierte Ortsmitte

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    Neugestaltung an der Römerstraße: Am ehemaligen Gasthaus Krone wurde eine Ruhe-Oase geschaffen.
    Neugestaltung an der Römerstraße: Am ehemaligen Gasthaus Krone wurde eine Ruhe-Oase geschaffen. Foto: Armin Schmid

    Bagger und Radlader sind aus der Kellmünzer Ortsmitte abgezogen und geben nun den Blick auf die sanierten und neu gestalteten Straßenbereiche am Rechbergring, in der Kirchstraße und der Römerstraße frei. Der Ortskern ist somit wieder uneingeschränkt für den öffentlichen Straßenverkehr freigegeben und befahrbar. Damit ist eines der größten Kellmünzer Investitionsprojekte der vergangenen Jahre abgeschlossen.

    Bauherr der Sanierungsmaßnahme war die Marktgemeinde. Durchgeführt wurde das Projekt im Rahmen der Dorferneuerung. Die Neugestaltung beginnt am Kirchenvorplatz im Bereich des südlichen Rechbergrings. Das Fundament des ehemaligen Grenzkastell Caelius Mons ist, wie berichtet, durch eine rote Pflasterung im Rechbergring in die Straßenraumgestaltung mit einbezogen worden. An der früheren Verkehrsinsel an der Pfarrkirche St. Martin wird nun das Fundament eines Wehr- und Eckturmes der ehemaligen, spätrömischen Wehranlage im Straßenraum sichtbar. An dieser Stelle befand sich rund 300 nach Christus das einzige Tor und damit der einzige Zugang zur Wehranlage. Zwei U-förmige Tor-Türme standen zu beiden Seiten der Torgasse. Das zweiflüglige Tor besaß möglicherweise auf der Vorderseite ein Fallgitter. Mauerfragmente zu beiden Seiten der Kirchstraße deuten nun auf das frühere Gemäuer der römischen Wehranlage hin.

    Römische Funde beim Ausbau des Kellmünzer Rechbergrings führten in einem Teilbereich zu Planänderungen und zu Mehrkosten. Bürgermeister Michael Obst teilte auf Anfrage mit, dass hierfür noch weitere Zuschussmöglichkeiten geprüft werden.

    Die Beschilderung rund um den Archäologischen Park und das römische Erbe in Kellmünz soll ebenfalls noch erneuert, beziehungsweise aktualisiert werden. Durch einen Grundstückszukauf konnte auch der Eingangsbereich zum Archäologischen Park großzügiger und optisch einladender gestaltet werden. Bislang war der Zugang zum Römerpark eher unscheinbar und schlecht einsehbar gelegen. Die Schlussrechnungen, die letztlich einen Kostenabgleich ermöglichen, sollen bis Ende Juli vorliegen.

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