Das Bauvorhaben für zwei Mehrfamilienhäuser samt Minimarkt, das in der Kellmünzer Altwasserstraße realisiert werden soll, hat sich im Marktgemeinderat schon zum Dauerthema entwickelt. Diesmal stand in der Sitzung die Park- und Stellplatzsituation im Vordergrund.
Marktrat Christian Anders rief nochmals die planerische Entwicklung des Bauvorhabens ins Gedächtnis. Einen Bauantrag für ein Aparthotel mit Minimarkt und ein Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage hatte der Marktgemeinderat bereits vor über einem Jahr befürwortet. Nach dem neuesten Planungsstand sollen nun zwei Mehrfamilienhäuser mit Minimarkt entstehen. Jedes der beiden Wohngebäude soll 17 Wohneinheiten erhalten. Das
Warum der Minimarkt dem Dorfladen keine Konkurrenz macht
Der Minimarkt solle keine Konkurrenz zum Kellmünzer Dorfladen darstellen. Lochbühler erläuterte, dass man mit dem Minimarkt nahe am Kellmünzer Bahnhof angesiedelt wäre und Kunden die Gelegenheit zum kurzfristigen Einkauf bieten möchte. Marktrat Christian Saueressig fragte nach, was passiert, sollte der Minimarkt keinen Erfolg haben. Der Planer antwortete, dass man sich auch einen Getränkemarkt vorstellen könnte.
Die Größe der Wohnungen wird im Bereich von 45 bis 120 Quadratmetern liegen. Der geplante Baubeginn wäre schon vor einem Jahr gewesen. Nun soll es, nachdem die Baugenehmigung da ist, möglichst noch im Herbst losgehen.
An Stellplätzen sind 47 für die 34 Wohnungen und den Minimarkt eingeplant. Mehrere Ratsmitglieder hielten dies für nicht ausreichend und meinten, dass sich durch zusätzliche Fahrzeuge die Parksituation in der Altwasserstraße deutlich verschlechtern werde. Bürgermeister Michael Obst entgegnete, die Gemeinde müsse froh sein, wenn ein Investor nach Kellmünz komme und den Wohnbedarf decken wolle. Ihm gefalle das Konzept gut und er warb um Zustimmung bei den Räten.
Zu wenige Parkplätze für Bewohner und Besucher?
Marktrat Manfred Funke erläuterte, dass der Investor entlang der Altwasserstraße zusätzliche Parkplätze schaffen könnte. Platz wäre an der Stelle vorhanden. Markträtin Teresa Bürzle fand, dass für ein Wohnbauprojekt dieser Größe zu wenig Stellplätze da sind, dass es keine Besucherparkplätze gibt und dass zu befürchten sei, dass der öffentliche Raum dauerhaft beparkt werde. Bürzle meinte, dass auch in anderen Kellmünzer Ortsstraßen immer mehr und dauerhafter auf öffentlichen Parkplätzen geparkt wird. Auch Maximilian Funke ließ nicht locker und schlug vor, dass noch acht Stellplätze hinzukommen sollten. Planer und Investor zeigten sich letztlich aufgeschlossen und stimmten weiteren sechs Stellplätzen zu. Bei drei Gegenstimmen befürwortete das Ratsgremium die neueste Version des Bauantrags mit erhöhter Stellplatzanzahl.
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