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Kellmünz: Brandstiftung: Viertes Feuer innerhalb weniger Wochen am Bahndamm in Kellmünz

Kellmünz

Brandstiftung: Viertes Feuer innerhalb weniger Wochen am Bahndamm in Kellmünz

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    Mit zwei Löschfahrzeugen waren die Aktiven der Feuerwehr Kellmünz am Samstagnachmittag am Bahndamm südlich von Kellmünz im Einsatz, um den nunmehr vierten Flächenbrand zu löschen, der laut Polizei eindeutig auf Brandstiftung zurückzuführen ist.
    Mit zwei Löschfahrzeugen waren die Aktiven der Feuerwehr Kellmünz am Samstagnachmittag am Bahndamm südlich von Kellmünz im Einsatz, um den nunmehr vierten Flächenbrand zu löschen, der laut Polizei eindeutig auf Brandstiftung zurückzuführen ist. Foto: Wilhelm Schmid

    Es ist der vierte Brand innerhalb weniger Wochen: Am frühen Samstagnachmittag hat erneut Feuer am Bahndamm in Kellmünz gewütet. Die Stelle befindet sich südlich des Haldenwegs, vom dortigen Wanderparkplatz aus gesehen auf der anderen, westlichen Seite der Bahnstrecke Ulm-Memmingen. Nach den Bränden am 24. und 26. Februar sowie zuletzt am 3. März gehen die Ermittler der Polizei eindeutig von Brandstiftung aus.

    In Kellmünz hat es am Bahndamm bereits mehrfach gebrannt.
    In Kellmünz hat es am Bahndamm bereits mehrfach gebrannt. Foto: Zita Schmid

    Diesmal wurde eine Fläche südlich der bisherigen Brandstellen mit wiederum rund 200 Quadratmetern von den Flammen erfasst. Das Feuer hatte sich bereits den Bahndamm hinauf bis zum Gleis-Schotterbett ausgebreitet, als die Feuerwehr Kellmünz mit zwei Löschfahrzeugen und rund 15 Aktiven eintraf. Deshalb musste auch der Zugverkehr - zum zweiten Mal bei nunmehr vier Brandfällen - gesperrt werden.

    Jede Minute Sperrung kostet die Bahn eine Menge Geld

    Dass die Brandstiftung weit über das hinausgeht, was man landläufig als "Dumme-Jungen-Streich" bezeichnet, machte ein Beamter der Bundespolizei deutlich: "Eine Minute Zugsperrung auf der eingleisigen Strecke verursacht Kosten in Höhe von bis zu 1000 Euro", erklärte er. Die Notfall-Leitstelle der Bahn informierte die Feuerwehr um 13.17 Uhr über die Integrierte Leitstelle Donau-Iller in Krumbach. Eine knappe Dreiviertelstunde später, nach Ende der Nachlöscharbeiten, wurde die Bahnstrecke wieder freigegeben. So würde sich eine mittlere fünfstellige Schadenssumme für die Bahn ergeben. Dabei sind sämtliche Folgekosten einkalkuliert, die anfallen, wenn alle Zugverspätungen, eventuelle Umleitungen oder ein Schienenersatzverkehr eingerechnet werden müssten.

    Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.
    Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. Foto: Wilhelm Schmid

    Die Polizei verstärkt nun offensichtlich ihre Bemühungen, den oder die Brandstifter zu fassen. So waren diesmal Polizeistreifen aus Memmingen und Illertissen im Einsatz, ebenso eine Streife der für die Bahn zuständigen Bundespolizei und eine Notfallmanagerin der Deutschen Bahn.

    Die Polizei bittet abermals um Zeugenhinweise: Wer hat am Samstag, 13. März, zwischen 13 Uhr und 13.30 Uhr Personen im besagten Bereich südlich des Kellmünzer Haldenwegs, am dortigen Wanderparkplatz und an der Fußgängerunterführung unter der Bahnlinie oder gegenüber auf dem Illerdammweg beobachtet? Hinweise nimmt die Landespolizei-Inspektion Illertissen unter Telefon 07303/96510 entgegen.

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