Während die beiden Polizisten die Mutter befragen, malt die Tochter ihnen ein Bild. Darauf sind die Polzisten zu sehen, wie sie über eine bunte Blumenwiese laufen. Das Bild habe sie eingepackt und mitgenommen, sagt die Polizistin als Zeugin vor Gericht. Sie habe den Eindruck gehabt, dass das Kind, das bei der Befragung zehn Jahre alt war, ein „normales Weltbild“ habe. Und das wäre in diesem Fall wiederum nicht normal. Denn wenn stimmt, was die Memminger Staatsanwaltschaft einem 38-Jährigen vorwirft, hat das Mädchen in seinen jungen Jahren schon Schreckliches erlebt. Der Angeklagte selbst schweigt, deswegen werden zahlreiche Zeugen und Gutachter gehört.
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