Bellenberg „Nenne mir deine Freunde und ich sage dir, wer du bist“, heißt es so schön und passt zu Maria (76) und Josef (75) Klenovsky, die im Kreise von Vertretern der Egerländer Gmoi und der Sudentendeutschen Landsmannschaft in ihrem Heim in
„Wenn ich den Namen Klenovsky höre“, so Bürgermeisterin Simone Vogt-Keller bei ihrem Gratulationsbesuch, „verbinde ich ihn mit den Egerländern.“ Damit hat sie in besonderem Maße recht, denn beide Eheleute stammen aus Wenussen im Kreis Mies und kennen sich vom Kindergarten. Die Eltern waren Landwirte und alle mussten 1946 aussiedeln. „Wir hätten niemals gedacht, dass es auch uns trifft, zumal Flüchtlinge aus Oberschlesien in unserer Schule einquartiert waren.“
In der neuen Heimat in Steinheim erlernte Josef Klenovsky wie sein Vater das Maurerhandwerk und blieb 48 Jahre der Firma Einsiedler treu. Maria Klenovsky in Obenhausen wurde Näherin und arbeitete zehn Jahre bei der Firma Rössler in Vöhringen. Die Familien konnten wieder Kontakt knüpfen und anlässlich eines Faschingsballs in
Die Tradition der Egerländer führen sie fort, Sohn Harald ist „Vüarstäiha“ der Egerländer Gmoi Vöhringen oder sie machen im Sinne des Familienzusammenhalts mit ihren Enkeln im Bayerischen Wald Urlaub. „Alle verstehen Egerländisch und sprechen es teilweise in ihren Familien“, freuen sie sich. Der Familienzusammenhalt ist sprichwörtlich, denn Maria Klenovsky benötigt mittlerweile Hilfe beim Laufen, was sie mit Humor nimmt: „Bei so viel Unterstützung schaffe ich es noch zu den Kaffeekränchen der Egerländer“. Die Leidenschaft ihres Mannes gehört zwei Schützenvereinen. (lor)