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Jedesheim: Nach Kopftritt: Führen die Spuren zu den Tätern?

Jedesheim

Nach Kopftritt: Führen die Spuren zu den Tätern?

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    Es war ein hinterhältiger Angriff, der für das Opfer lebensgefährliche Folgen hätten haben können – zumindest wenn sich die Sache vor der Party „Sound in Nature“ in Jedesheim Anfang August so zugetragen hat, wie angenommen. Die Ermittlungen laufen seither.
    Es war ein hinterhältiger Angriff, der für das Opfer lebensgefährliche Folgen hätten haben können – zumindest wenn sich die Sache vor der Party „Sound in Nature“ in Jedesheim Anfang August so zugetragen hat, wie angenommen. Die Ermittlungen laufen seither. Foto: Alexander Kaya

    Es war ein hinterhältiger Angriff, der für das Opfer lebensgefährliche Folgen hätten haben können – zumindest wenn sich die Sache vor der Party „Sound in nature“ in Jedesheim Anfang August so zugetragen hat, wie bislang angenommen (was in Nach Kopftritt: Die Ermittler werten Spuren aus). Ein 22-jähriger Gast wurde zu Boden gestoßen und gegen den Kopf getreten. Die Hintergründe sind bislang unklar. Aber nach Ansicht der Polizei vielleicht nicht mehr lange: Es wurde Spuren gesichert, die aktuell in München ausgewertet werden. Das Ergebnis wird in den kommenden Tagen erwartet. Dann soll feststehen, ob sich die beiden Tatverdächtigen mit der Attacke in Verbindung bringen lassen. Ihnen könnten schwere Strafen drohen: Im Raum steht der Verdacht einer versuchten Tötung.

    Durch den Angriff hatte der 22-Jährige einen Nasenbeinbruch erlitten. Die Verletzungen haben sich im Nachhinein als nicht so bedrohlich herausgestellt, wie zuerst angenommen, hieß es von Seiten der in dem Fall ermittelnden Kriminalpolizei. Aber sie hätten durchaus lebendbedrohlich sein können. Was genau in jener Nacht gegen 3.45 Uhr vor dem Partygelände geschah, ist nicht klar. Die Tatverdächtigen machten keine Angaben, das Opfer selbst kann sich wegen eines „Blackouts“ nicht erinnern. Aus Sicht der Ermittler ist es fraglich, dass jemand den Angriff auf dem spärlich beleuchteten Weg beobacht hat.

    Nach der Tat in Jedesheim wurden Spuren gesichert

    Nach der Tat wurden jedoch mehrere Spuren gesichert. Untersucht wird auch DNA-Material, sagte ein Sprecher der Neu-Ulmer Kriminalpolizei. Woher dieses im Einzelnen stammt, blieb offen. „Wir gehen von Fußtritten aus“, hieß es dazu vonseiten der Ermittler. Sie erhoffen sich von der Auswertung neue Erkenntnisse über die Gewalttat in Jedesheim. Die Spuren werden aktuell von Experten des Landeskriminalamts in München untersucht. Man warte auf die Ergebnisse, sagte der Neu-Ulmer Kriposprecher. Wann die Befunde vorliegen, ist offen. Möglicherweise kann das noch mehrere Tage dauern, die Analyseabteilung der Polizei in der Landeshauptstadt habe viele Fälle zu bearbeiten. Sobald der Bericht vorliegt, „müssen wir schauen, ob wir etwas zuordnen können“, sagte der Sprecher. Dann wird sich zeigen, ob sich der Verdacht gegen die beiden Männer erhärtet. Es sei schon mal ein gutes Zeichen, dass überhaupt Spuren vorhanden seien und gesichert werden konnten, hieß es.

    Mehr zu dem Fall in Jedesheim gibt es hier: Nach Kopftritt: Noch sind viele Fragen offen.

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