Kellmünz Die
Vor einem Jahr hatte der Vorsitzende Rudi Hertel – nur ein paar Monate nach seiner Wiederwahl – sein Amt aus gesundheitlichen und familiären Gründen niedergelegt. Robert Renz, der bei der Wahl im November 2010 den Posten des stellvertretenden Vorsitzenden von Wolfgang Andritschke übernommen hat – führt seit dem Rücktritt von Hertel die Amtsgeschäfte der Kellmünzer Kolpingfamilie.
Renz erinnerte sich an die Wahl vor eineinhalb Jahren: „Meine Voraussetzung für eine Kandidatur zu diesem Amt war damals, dass es einen Ersten Vorsitzenden gibt. Diese Entscheidung von mir war wohlüberlegt und an dieser Entscheidung hat sich nichts geändert.“ Er sei weiterhin bereit, organisatorische Arbeiten zu übernehmen. Allerdings, so Renz, müsste sich jemand finden, der die repräsentativen Aufgaben übernimmt und auch die Verbindung zum Bezirk und zur Diözese pflegt.
Denn der Vorsitzende sei eben Ansprechpartner für diese Angelegenheiten. Er forderte auf, dieses Defizit zu beseitigen. „Die Verantwortung für das Weiterbestehen liegt bei allen Mitgliedern und kann nicht auf Einzelne abgeschoben werden“, betonte er.
Seit einem Jahr führt Renz stellvertretend einen rührigen Verein, der sich seit Jahren in der Kinder- und Jugendarbeit engagiert, ein abwechslungsreiches Jahresprogramm bietet und das kirchliche und Gemeindeleben aktiv mitgestaltet. Als Höhepunkte hob der stellvertretende Vorsitzende hier etwa das Generationenspiel im Sommer und die jährlich stattfindende Adventsfensteraktion hervor.
Wie Schriftführerin Hilde Winkler berichtete, ist der Verein in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen und zählt derzeit 158 Mitglieder, davon 68 Kinder und Jugendliche.
Ehrung für Monsignore Horst Grimm
„Solange wie ich schon bei der Kellmünzer Kolpingfamilie Mitglied bin, gehöre ich keinem anderen Verein an“, erklärte Monsignore Horst Grimm, der von Vorstandsmitglied Helmut Rieder für 50 Jahre Treue geehrt wurde.
Obwohl Grimm jahrzehntelang nicht in Kellmünz gewohnt hat, habe er dennoch nie den Kontakt zu seiner Heimatgemeinde verloren, so Rieder. Im Herbst 2010 ging der Regionaldekan aus Jettingen in Ruhestand und zog wieder nach Kellmünz.
„Ich freue mich, dass ich wieder hier bin“, betonte der Geistliche und hob besonders die Bedeutung des Vereins als Familienverband hervor. „Denn nichts ist heutzutage so gefährdet wie die Familie“, meinte er.