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Illertissen: Vorfreude auf das Historische Kinderfest ist groß

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Vorfreude auf das Historische Kinderfest ist groß

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    Beim Historischen Kinderfest vor vier Jahren strahlte nicht nur die Sonne. Auch die Kinder aus den Illertisser Schulen hatten ihren Spaß. Das soll auch beim diesjährigen Festtag so sein: Das Planungskomitee bereitet sich seit Monaten auf den 11. Juli vor.
    Beim Historischen Kinderfest vor vier Jahren strahlte nicht nur die Sonne. Auch die Kinder aus den Illertisser Schulen hatten ihren Spaß. Das soll auch beim diesjährigen Festtag so sein: Das Planungskomitee bereitet sich seit Monaten auf den 11. Juli vor.

    Verpflegung, Festwagen, Musik, Spielangebote: Die Organisatoren des Historischen Kinderfestes in Illertissen, das am 11. Juli stattfinden wird, haben einfach an alles gedacht. Bei der zweiten Sitzung des Kinderfestkomitees für das alle vier Jahre stattfindende Ereignis war große Vorfreude auf das Fest zu spüren und eine große Begeisterung dafür, das Fest zu einem echten Erlebnis für die etwa 1000 Kinder und ihre Familien zu machen, die dann in der Innenstadt erwartet werden. Nicht einmal hungrige Mäuse können die Macher aus Vereinen, Schulen und der Stadt lange aufhalten.

    Kinderfest: Der Tag im Juli soll ein Festtag werden

    Ansgar Batzner, als Schulamtsdirektor und Stadtrat die treibende Kraft hinter dem seit 1996 stattfindenden Kinderfest, machte gegenüber den Mitgliedern des Planungskomitees deutlich, welche Bedeutung dahinter steckt: „Jedes Kind in Illertissen hat mindestens einmal im Leben die Chance, das

    Vieles haben die Arbeitsgruppen schon vorbereitet: Für den Umzug um 13.30 Uhr sind Kutschen und Themenwagen organisiert, die Schulkinder werden in historischen Kostümen aus dem über 1000 Gewänder zählenden Fundus teilnehmen. In den Schulen werden in den nächsten Wochen noch kleinere Mängel ausgebessert und Knöpfe wieder angenäht. 150 weiße Strumpfhosen und Kniestrümpfe müssen allerdings bis zum Fest noch neu beschafft werden – Mäuse hatten die bisherigen Kleidungsstücke offenbar für Leckerbissen gehalten. Doch solche Kleinigkeiten halten das Komitee nicht lange auf: Ein möglicher Sponsor ist gleich ausgemacht, der Einkauf der Strumpfwaren in Sekundenschnelle gemanagt.

    Das ist das Historische Kinderfest in Illertissen

    Der Ursprung des Historischen Kinderfestes geht auf das Jahr 1908 zurück. In seinem Testament hatte der Seilermeister Jacob Riegel die Stadt Illertissen mit 5000 Mark bedacht, aus deren Zinsen jährlich ein Kinderfest veranstaltet werden sollte.

    Noch im selben Jahr startete das erste Fest bei „Kempters Keller unter den Linden“ mit Liedern und Gedichten, Sackhüpfen, Wurstschnappen, Seilziehen und Luftballonsteigen.

    Im Laufe der Jahre wurde Riegels Stiftung von der Inflation aufgezehrt. Trotzdem veranstaltete die Stadt jährlich – mit zwei kriegsbedingten Unterbrechungen – ein Kinderfest. Dann war es allerdings doch etwas in den Hintergrund gerückt, bis es 1996 als „Historisches Kinderfest“ mit vierjährigem Turnus wiederbelebt wurde. (iz)

    Die Kinder stehen an diesem Tag im Mittelpunkt – deshalb hat sich das Organisationsteam auch bei der Zusammenstellung der Spiele viel Mühe gegeben, wie Kathrin Grimm vom Jugendbüro berichtet: 30 verschiedene Angebote wird es geben. Damit die ehrenamtlichen Helfer ein wenig entlastet sind und die Kinder Zeit zum Verschnaufen nach dem Umzug haben, sind die Spielstände diesmal erst von 14.30 bis 17.30 Uhr geöffnet.

    Zwei Bühnen, drei Bands, neun Stunden Musik

    Satte neun Stunden am Stück gibt es dafür Musik beim Kinderfest: Die Musikkapelle Klosterbeuren sowie die Bands C.H.A.M. von Josef Golder aus Dietenheim und Twive on the rocks von Michael Reiber aus Illertissen lösen sich bis 23.30 Uhr auf den beiden Bühnen ab. Ihr Repertoire haben sie zum Teil schon vorgestellt, Ansgar Batzner schwärmt: „Wenn wir wieder eine laue Sommernacht haben wie vor vier Jahren, dann werden wir hier ganz gut die Innenstadt zum Beben bringen.“

    Deutlich entspannter soll es dagegen beim Thema Essen und Trinken werden: Die Stadt verzichtet diesmal darauf, zentral Wert- und Pfandmarken zu verkaufen. Susanne Schewetzky erklärt, warum: „An den vier Häuschen, an denen Mitarbeiter der Stadt die Marken verkauft haben, bildeten sich lange Schlangen. Außerdem war der Aufwand für die Verwaltung sehr hoch.“ Zwar konnte danach genau abgerechnet werden, gelohnt habe sich der Aufwand aber nicht.

    Stattdessen sollen die Vereine und Organisationen diesmal ihren Beitrag so leisten: Sie bezahlen mindestens 50 Euro für ihren Stand, maximal gehen zehn Prozent der Einnahmen an die Stadt. Zum Vergleich: Beim Fest 2016 hatte der Stand mit den wenigsten Einnahmen 480 Euro erlöst, Spitzenreiter kamen auf 3000 Euro, so Schewetzky. Batzner warb bei den Vereinen und Schulen für die Änderung: „Wer nur 50 Euro einnimmt, braucht natürlich nichts zu zahlen. Gleichzeitig bleiben 90 Prozent der Erträge bei den Betreibern. Und für die Besucher ist es ein Riesengewinn, wenn die Schlangen vor den Kassen wegfallen.“

    Bis Juli ist noch eine Menge vorzubereiten, zu planen und zu basteln. Spätestens nach der dritten und letzten Sitzung des Planungskomitees, die am 13. Mai stattfinden wird, gehen die Vorarbeiten dann in die heiße Phase.

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