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Illertissen: Umweltschutz in Illertissen: Irgendwo muss man anfangen

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Umweltschutz in Illertissen: Irgendwo muss man anfangen

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    Samuel Botzenhardt (links) hat sogarfünf Euro gefunden, neben ihm Ronja Hartmann, Harry Heckenberger (Stadtjugendpfleger) und Alexander Klaus.
    Samuel Botzenhardt (links) hat sogarfünf Euro gefunden, neben ihm Ronja Hartmann, Harry Heckenberger (Stadtjugendpfleger) und Alexander Klaus.

    Sauber! Etwas anderes kann man über die Aktion „Saubere Stadt“ wohl nicht sagen – es ist schon bemerkenswert, wenn sich in Illertissen Schüler, Jugendparlament und Bürger aufmachen, um ihre Heimat an drei Tagen hintereinander zu reinigen. Wer sich daran beteiligte, hat Lob verdient – denn vor allem am Samstag dürften viele Menschen sicher Besseres zu tun gehabt haben. Doch sie haben die Mühe nicht gescheut, Müll gesammelt und

    Es bleibt - ein nachdenkliches Resümee

    So bleibt das nachdenkliche Resümee von Bürgermeister Jürgen Eisen im Gedächtnis: Sauber machen – schön und gut, aber insgesamt muss ein Umdenken her. Das zeigt sich in Illertissen, wo viel zu viele Dinge im öffentlichen Raum weggeworfen werden. An einer Sitzbank am Schloss häuft sich der Unrat offenbar derart regelmäßig, dass die Bank nun abgebaut werden soll. Das ist schade! Aber überörtlich gesehen auch unbedeutend: Die Herausforderung unserer Zeit ist es, sich einen wirksamen Umweltschutz im großen Stil aufzuerlegen. Da sind etwa die vielen Flüge, durch die große Mengen von schädlichen Gasen in die Umwelt geblasen werden. Muss man die 150 Kilometer lange Strecke von Nürnberg nach München tatsächlich im Flugzeug zurücklegen, nur weil das angeboten wird? Eine nachhaltig akzeptable Antwort darauf beinhaltet, auf einigen Komfort zu verzichten.

    Volksbegehren hat Debatte befeuert

    Man kann von Aktionen wie dem Volksbegehren „Rettet die Bienen“ und den Schülerdemos „Fridays für Future“ halten, was man mag – aber sie bieten Denkanstöße und haben die öffentliche Debatte über Umweltschutz befeuert. Auch das Großreinemachen in Illertissen – das es so ähnlich zum Glück auch in anderen Gemeinden gibt – ist ein Beispiel dafür, dass sich Menschen Gedanken um ihre Umwelt und um ihre Zukunft machen. Das ist wichtig, auch wenn es ein recht kleiner Rahmen ist. Irgendwo muss man ja mal anfangen.

    Drei Tage Großputz in Illertissen - wie das war, lesen sie hier: Jetzt wird aufgeräumt: Großes Reinemachen in Illertissen

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