Der 10. April ist der Tag der Geschwister. Im Englischen wird er auch „Siblings Day“ genannt. Initiiert wurde er 1997 von Claudia Evart im Gedenken an ihren Bruder Alan und ihre Schwester Lisette, die sie beide bei verschiedenen Autounfällen verloren hat. Wie Evart empfinden es viele als etwas Besonderes, Geschwister zu haben. In unserer Umfrage wollten wir von Passanten in Illertissen wissen: Welche Rolle spielen für Sie Ihre Geschwister?
Sonja Jäckle aus Illereichen sagt:
Ich habe sechs Geschwister und darüber freue ich mich. Ich wollte sie alle nicht missen. Dabei wurde mir als Jüngste sogar ein bisschen die Rolle des Nesthäkchens vorgehalten. Es gibt einen einzigen Bruder, und er bildet quasi den Mittelpunkt unserer großen Familie. In Coronazeiten leiden wir alle darunter, dass wir die gewohnten Treffen nicht veranstalten können. Denn wenn alle kommen sind wir 40 Personen.
Sonja König aus Kellmünz sagt:
Meine Geschwister sind mir viel wert. Wir sind verstreut aufgewachsen und wissen daher umso mehr zu schätzen, was wir aneinander haben. Selten, dass es einmal kracht, und dann werden die Dinge im Gespräch bereinigt. Wir helfen uns gegenseitig aus. So kann ich auf die Unterstützung meiner jüngsten Schwester zählen, wenn nötig. Im Gegenzug nehme ich sie überall mit. Sie ist auch die Taufpatin meines Sohnes.
Werner Schwarz aus Illertissen sagt:
Selbst habe ich keine Geschwister. Das macht nichts, zusammen mit meinen vier Kindern sind wir trotzdem eine große harmonische Familie. Das finde ich ganz toll. Die drei Töchter verstehen sich gut und unser Sohn hat selbst fünf Kinder. Da ist immer etwas geboten. Ich denke, wenn es mit dem Zusammengehörigkeitsgefühl klappt und man sich im großen Kreis treffen kann, ist es ein echter Lebensgewinn.
Charmaine Kopf aus Wain sagt:
Ich habe zwar keine Geschwister, aber ich sehe an meinen Kindern, wie wichtig das beim Aufwachsen ist. Es wird zusammen gespielt, gestritten und alles durchgeprobt, was später einmal gebraucht wird. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie sind die Kinder nicht für sich, was gut ist für ihre geistige Entwicklung. Im Zusammenraufen lernen die Geschwister, wie sie als Erwachsene einmal miteinander umgehen wollen.
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