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Illertissen: Überfall auf Penny-Markt in Illertissen: Täter ist weiter auf der Flucht

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Überfall auf Penny-Markt in Illertissen: Täter ist weiter auf der Flucht

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    Ein solcher Polizeihubschrauber kreiste gestern langsam im Tiefflug über Illertissen und erregte dabei großes Aufsehen. Er flog im Rahmen der Fahndung nach dem Räuber, der kurz zuvor den Penny-Markt in der Memminger Straße überfallen hatte.
    Ein solcher Polizeihubschrauber kreiste gestern langsam im Tiefflug über Illertissen und erregte dabei großes Aufsehen. Er flog im Rahmen der Fahndung nach dem Räuber, der kurz zuvor den Penny-Markt in der Memminger Straße überfallen hatte.

    Von dem Unbekannten, der am Donnerstagabend den Penny-Supermarkt in Illertissen überfallen hat, fehlt weiter jede Spur. Die Fahndung mit mehreren Streifenwagen und einem Polizeihubschrauber hatte in der Stadt für Aufsehen gesorgt.

    Ein lautes Geräusch durchbricht in Illertissen die Ruhe am späten Donnerstagnachmittag. Ein Blick in den Himmel zeigt: Ein Polizeihubschrauber kreist über der Stadt. Die

    Wie das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West in Kempten am Abend mitteilt, befand sich zur Tatzeit eine 32-jährige Angestellte als einzige Kassiererin im Verkaufsraum des Discounters. Der nach wie vor unbekannte männliche Täter zog aus seinem mitgeführten Rucksack ein großes Brotmesser, das er demonstrativ der Geschädigten zeigte. Gleichzeitig forderte er sie in ruhigem Ton auf, ihm den Kasseninhalt auszuhändigen.

    Raubüberfall in Illertissen: Täter packte die Beute in einen Rucksack

    Die eingeschüchterte Kassiererin übergab ihm das Geld aus der Kasse, wobei es sich lediglich um 5-, 10- und 20-Euro-Scheine handelte, zudem umfangreiches Münzgeld - teilweise noch original in Rollen verpackt. Die Beute verstaute der Täter in seinem Rucksack und verließ dann ohne Aufsehen den Markt in unbekannter Richtung. Ob die Flucht mit einem Fahrzeug fortgesetzt wurde, ist unbekannt.

    Die Kunden, die zu der Zeit ihre Einkäufe im Geschäft erledigten, haben von den dramatischen Szenen an der Kasse gar nichts mitbekommen. Der gesamte Ablauf der Tat war nach Angaben der Polizei so unspektakulär, dass er im Markt gar kein Aufsehen erregte.

    Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen, unter anderem mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers verliefen bislang erfolglos. Die Kriminalpolizei in Neu-Ulm hat den Fall übernommen und sucht Zeugen, die möglicherweise doch etwas Auffälliges bemerkt haben. So soll der Täter laut Polizei aussehen: circa 30 bis 35 Jahre alt, dunkle Haare, circa 180 Zentimeter groß, schlaksige Figur. Der Mann sprach deutsch ohne erkennbaren Dialekt. Er trug eine dunkle Mund-Nase-Schutzmaske, darunter einen längeren, schwarzen, ungepflegten Vollbart. Er hatte ein Cappy auf dem Kopf und trug einen grauen Pullover mit weißer Aufschrift. Über der Schulter trug er einen dunklen Rucksack, in dem sich das Messer und später die Tatbeute befanden.

    So schätzt die Polizei den Täter ein

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    Der Hubschrauber und die Streifenwagen der Polizei erregten in Illertissen viel Aufsehen. Eine so große Fahndung sei bei einem solchen Delikt aber nichts Ungewöhnliches, sagt ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West. Ein bewaffneter Raub sei ein sehr schwerwiegendes Delikt, heißt es weiter. „Da setzen wir schon viel dran, den Täter zu erwischen“, so der Sprecher. Auch wenn die Polizei diesen speziellen Täter nicht als übermäßig gefährlich einstuft. Bei der Tat war er sehr ruhig und eher besonnen vorgegangen. Es habe natürlich auch eine andere Gewichtung, wenn ein Täter einen Überfall mit einer Schusswaffe oder einem Küchenmesser durchzieht.

    So wurde auch nach dem Überfall in der Illertisser Penny-Filiale versucht, ein dichtes Fahndungsnetz zu spannen. Neben dem Hubschrauber waren noch einige Streifenwagen, deren genaue Zahl die Polizei aus einsatztaktischen Gründen nicht nennt, im Einsatz. Die Polizeiinspektion in Illertissen würden dabei von Streifen der benachbarten Inspektionen und dem Operativen Ergänzungsdienst unterstützt. Sollte der Täter gefasst werden, droht ihm auf jeden Fall eine Freiheitsstrafe.

    Stationiert sind die Hubschrauber der Polizeihubschrauberstaffel Bayern in München und in Roth bei Nürnberg. Die Hubschrauberstaffel verfügt über acht moderne

    Zeugen, die Aussagen zur Tat oder dem Täter machen können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Neu-Ulm in Verbindung zu setzten unter der Telefonnummer 0731/8013-0.

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