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Illertissen: Sturm "Sabine" macht vor Methusalem nicht halt

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Sturm "Sabine" macht vor Methusalem nicht halt

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    Durch das Sturmtief „Sabine“ ist ein starker Buchenzwieselstamm aus der Birket-Methusalem-Gruppe, die an der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Dattenhausen und Illereichen steht, entwurzelt worden.
    Durch das Sturmtief „Sabine“ ist ein starker Buchenzwieselstamm aus der Birket-Methusalem-Gruppe, die an der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Dattenhausen und Illereichen steht, entwurzelt worden. Foto: Karl Wagner

    Die Auswirkungen von Sturmtief „Sabine“ haben die Einsatzkräfte in der Region auch am Dienstag noch beschäftigt. Insgesamt hatte es laut Kreisbrandrat Bernhard Schmidt am Montag etwa 150 sturmbedingte Einsätze im Kreis Neu-Ulm gegeben. Nach einer Wetterberuhigung am Montagabend sei am frühen Dienstagmorgen ein zweites Sturmtief über den Landkreis gezogen.

    Fliegende Metallwanne trifft ein parkendes Auto

    Zwischen 1.58 und 6.27 Uhr wurden die Feuerwehren zu 17 Einsätzen gerufen. Es handelte sich größtenteils um umgestürzte Bäume oder Äste, die auf die Straße gefallen waren – erst in Beuren, dann zwischen Osterberg und Babenhausen, und schließlich in Illertissen. Die Polizei berichtete am Dienstag von einem weiteren Einsatz, der bereits am Montagmorgen erfolgte: In Kellmünz hatte eine Orkanböe eine klein Metall-Badewanne gegen ein geparktes Auto geschleudert. Der Schaden wird auf 2000 Euro geschätzt.

    Das Sturmtief „Sabine“ hat auch vor der Birket-Methusalem-Gruppe nicht halt gemacht: Aus dem markanten Baum-Ensemble an der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Dattenhausen und Illereichen ist ein starker Buchenzwieselstamm entwurzelt worden. „Glücklicherweise kam der Baum im Staatswald zum Liegen. Der Waldweg ist zwar blockiert, es ist aber niemand zu Schaden gekommen“, sagt Revierleiter Karl Wagner.

    Mächtige Buche fällt dem Sturm zum Opfer

    Die Gruppe besteht aus zwei mächtigen Buchen und einer alten Eiche, geschützte Biotopbäume. An den Stämmen der Buchen wurden im vergangenen Jahr zwei gefährliche Baumpilze entdeckt. So war geplant, die Buchen schrittweise zu kürzen, damit die gesunde Eiche sich daran gewöhnen kann, freizustehen. Zudem sollte die Eiche in der Krone zurückgeschnitten werden. (Lesen Sie dazu auch: Ein Revier mit lebendigen Schätzen)

    „Wir müssen nun die veränderte Situation – mit dem absolut vorrangigen Aspekt der Verkehrssicherheit – neu beurteilen und ich weiß gegenwärtig noch nicht, wie wir verfahren werden“, sagt Wagner. Möglicherweise könne der geplante Rückschnitt nicht oder nur in geänderter Form stattfinden. Der noch stehende Buchenzwieselstamm müsse jedenfalls – unter Umständen weitgehend – gefällt werden, so der Revierleiter. (mru/rjk/zisc)

    Mehr über die Auswirkungen von Sturm "Sabine" in der Region lesen Sie hier:

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