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Illertissen: Nach Sexattacken: Warum die Region trotz allem sicher ist

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Nach Sexattacken: Warum die Region trotz allem sicher ist

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    Einer der Tatorte in Babenhausen: Ein Mann hatte dort zwei Frauen angegriffen. Eine weitere Attacke ereignete sich in Egg an der Günz. 
    Einer der Tatorte in Babenhausen: Ein Mann hatte dort zwei Frauen angegriffen. Eine weitere Attacke ereignete sich in Egg an der Günz.  Foto: Wilhelm Schmid (Archiv)

    Wenn sich die Übergriffe in Egg und Babenhausen so zugetragen haben, wie es momentan angenommen werden muss, dann sind schreckliche Verbrechen geschehen. Drei sexuell motivierte Attacken in nur drei Tagen, tatverdächtig ist ein Mann aus Eritrea. Angesichts der Ereignisse stehen viele Menschen in der Region unter Schock. Schließlich haben sich die Taten gewissermaßen vor der eigenen Haustür ereignet. Dort, wo die Welt noch in Ordnung ist. Ein Irrglaube? Darüber wird nun diskutiert. Fragen kommen auf wie: Bin ich überhaupt noch irgendwo sicher? Und: Haben Zuwanderer die Sicherheitslage nachteilig beeinflusst? Manch einer mag seine Antworten darauf schnell finden. Doch so verstörend die Ereignisse auch sind: Panikmache bringt niemandem etwas (Lesen Sie mehr zu den Taten: Drei Frauen vergewaltigt: Taten erschüttern das Unterallgäu).

    Unterallgäu gehört zu den sichersten Regionen

    Das Unterallgäu gehört zu den sichersten Regionen in Bayern – und der Freistaat wiederrum ist eines der sichersten Länder in Deutschland. Das belegen die Zahlen der Polizei. In

    Bei alledem ist es nicht statthaft, Zuwanderer unter Generalverdacht zu stellen. Ob sie häufiger für Sexualdelikte verantwortlich sind als Deutsche, geht aus der Polizeistatistik nicht hervor. Das Bild ist diffus: Der Anteil von Zuwanderern in der Bevölkerung schwankt, zudem machen Sexualdelikte „nur“ 1,2 Prozent aller Straftaten aus. Oft geht es dann um die Verbreitung von Pornos und um Prostitution – Delikte, die sich nicht auf das Sicherheitsempfinden auswirken.

    Letztlich muss jeder selbst entscheiden, wie er mit dem Thema Sicherheit umgeht. Vor Angst künftig von Spaziergängen abzusehen, ist sicher überzogen. Trotz der Verbrechen. Das sind tragische Einzelfälle. Glücklicherweise.

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